Lediglich eine Sache der Gewohnheit sind dagegen die eingangs erwähnten Eigenheiten des Franzosen. Da wäre der rechte Lenkstockhebel für die Bedienung des Optidriver-Getriebes: Zum Schalten will dieser nicht wie bei allen anderen Fabrikaten vertikal, sondern horizontal bewegt werden. Ertasten und verinnerlichen müssen T-Neulinge auch die versteckten Tasten an der Lenkrad-Unterseite, beispielsweise für die Tempomatbedienung.Und mit Sicherheit landen sie dabei nicht nur einmal am rechts vom Lenkrad platzierten Bediensatelliten fürs Radio, der wohl über die nicht mehr zeitgemäße Überkopfplatzierung des Audiosystems hinwegtrösten soll. Dafür gut: die beiden getrennten Tasten der Temporegelanlage für Landstraße und Autobahn.
Kleinigkeiten, mit denen man sich nach kurzer Zeit arrangiert. Spätestens dann wird es Zeit, bestehende Vorurteile gegen den T abzulegen.
Kabinenwertung
Auch bei Renault Trucks ist man darum bemüht, Kosten zu sparen. Deshalb bedient man sich bei der Kabine eines Tricks, auf den beispielsweise auch Konkurrent Scania setzt. Das Hochdach des Sleeper Cab ist nämlich mit dem der größeren High-Sleeper-Kabine identisch. Sie ist lediglich unten gekürzt und weist daher innen einen 20 Zentimeter hohen Motortunnel, dafür einen um knapp 300 Millimeter niedrigeren Einstieg auf.
Die Staufächer oberhalb der Frontscheibe sind dagegen bei beiden Fahrerhäusern in ihrer Größe gleich. Etwas nachbessern könnte Renault bei der Geräuschkulisse - vor allem in Relation zu den vergleichbaren Lastwagen der Konzernmutter Volvo geht es im T deutlich lauter zu. Dafür verwirklichen die Franzosen manch gute Idee, wie den ausklappbaren Rasierspiegel oder einen integrierten Minitresor. Besonders gefällt aber das obere Bett mit dem klappbaren Endteil. Auf diese Weise mutiert die obere Schlafstatt zur sicheren Ablage.