Gleiche Aufgabe kommt dem heutzutage obligatorischen GPS-Tempomaten "Optivision" zu. Dieser arbeitet unauffällig im Hintergrund, auch wenn er nicht ganz so akkurat abgestimmt zu sein scheint wie in aktuellen Volvo-Fahrzeugen.
Mehr dürfte viele Fahrer stören, dass Renault bei den Optifuel-Modellen nur eine festgelegte Hysterese hinterlegt, die mit minus 8 Stundenkilometern auf vollen deutschen Autobahnen oftmals zu viel des Guten ist. Hier ein Geschwindigkeits-Profil nach eigenem Geschmack zu hinterlegen, sollte der lokalen Renault-Werkstatt aber problemlos möglich sein.
"Der T findet einen guten Kompromiss aus Komfort und Fahraktivität, wozu auch die niedriger montierte Sleeper-Cab-Kabine beiträgt, die sich in Kurven kaum zur Seite neigt"
Jan Burgdorf, TRUCKER-Tester
Keinen Nachholbedarf offenbart der Franzose in Sachen Komfort und Fahrwerk. Der T findet einen guten Kompromiss aus Komfort und Fahraktivität, wozu auch die niedriger montierte Sleeper-Cab-Kabine beiträgt, die sich in Kurven kaum zur Seite neigt. Sparen würden wir uns allerdings die luftgefederte Vorderachse, über die das Testfahrzeug verfügt. Mit serienmäßiger Blattfederung an der Lenkachse bietet der T erfahrungsgemäß kaum weniger Komfort, spart aber gleich doppelt, nämlich bei Anschaffungspreis und Gewicht.
Denn ein paar Kilo darf das komplett bis zur Waeco-Standklimaanlage ausgestattete Testfahrzeug gerne abspecken. 7,58 Tonnen sind für diese Fahrzeugklasse vergleichsweise happig.
Beim Thema Verbrauch bleibt noch Luft nach oben
Und sicher auch ein Grund dafür, dass sich der Renault in Sachen Kraftstoffkonsum bei diesem Test nicht so in Szene setzen kann wie vom Hersteller erhofft. Mit einem Gesamtverbrauch von 28,0 l/ 100 km bleibt der T mit Sicherheit weit unterhalb seiner Möglichkeiten.
Grundsätzlich erwägen sollte man vor der Anschaffung eine Option, die man bei der Mutter Volvo übrigens nach wie vor vergebens sucht. Denn nur Renault bietet den kleineren Sechszylinder mit 10,8 Litern Hubraum des Programms auch für die "echten" Fernverkehrsmodelle an, bei Volvo gibt es diesen Motor höchstens für die schwere Verteilerbaureihe FM.
Rein rational gesehen reicht das normale Sleeper-Cab-Fahrerhaus für die meisten Einsätze allerdings aus. Selbst auf dem 20 Zentimeter messenden Motortunnel ist mit 1,85 Meter ordentlich Stehhöhe geboten und die Größe der Staufächer oberhalb der Frontscheibe unterscheidet sich in beiden Fahrerhäusern nicht voneinander. Ebenso wenig der für größere Staturen unzureichende Verstellbereich des Lenkrades, der für die noch junge T-Konstruktion kein Ruhmesblatt ist.