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Lkw-Kartellprozess: Landgericht München rollt den Fall erneut auf

02.04.2024 14:35 Uhr | Lesezeit: 1 min
Lkw stehen im Stau, in den Bergen
Käufer von 70.000 angeblich überteuert verkauften Lkw fordern mehr als eine halbe Milliarde Euro Schadenersatz
© Foto: Marco Alpozzi/ ZUMAPRESS.com/ picturealliance

Die Sammelklage gegen das Lkw-Kartell, zu dem MAN, Daimler, Iveco und Volvo/Renault gehörten, war in erster Instanz gescheitert. Nun wurde der größte Schadenersatzprozess erneut aufgerollt.

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Das Landgericht München muss den größten Schadenersatzprozess gegen das Lkw-Kartell noch einmal aufrollen. Das Oberlandesgericht München hob dessen vor drei Jahren gefälltes Urteil am Donnerstag, 28. März, auf und verwies das Verfahren zurück an das Landgericht. "Der Rechtsstreit ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht insgesamt entscheidungsreif", erklärte das Oberlandesgericht. Die Käufer von 70.000 angeblich überteuert verkauften Lastwagen fordern von MAN, Daimler, Iveco und Volvo/Renault mehr als eine halbe Milliarde Euro Schadenersatz. In erster Instanz waren sie gescheitert: Das Landgericht hatte die Sammelklage als teils unzulässig, teils unbegründet abgewiesen. Das Oberlandesgericht (OLG) kam im Berufungsverfahren nun zu einer anderen Bewertung.

Die EU-Kommission hatte 2016 und 2017 festgestellt, dass die Lkw-Hersteller DAF, Daimler, Iveco, MAN, Volvo/Renault und Scania zwischen 1997 und 2011 illegale Kartellabsprachen getroffen haben. Bei den Absprachen handelte es sich insbesondere um den Austausch über Bruttopreislisten sowie Verzögerungen und Kostenweitergabe bei der Einführung von emissionssenkenden Technologien.

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