Die bayerische Landesregierung hat ein neues Förderprogramm für den Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen verabschiedet, wie sie am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt gab. Von 2020 bis 2023 stehen damit Fördermittel in Höhe von 50 Millionen Euro bereit. Ab dem 1. Oktober tritt die Förderrichtlinie in Kraft.
„Um Wasserstoff als Energiequelle in der Mobilität voranzutreiben, brauchen wir ein ausreichend dichtes Netz von Wasserstofftankstellen“, sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Mit dem neuen Förderprogramm wolle man schnellstmöglich eine Basis-Infrastruktur von hundert Tankstellen in allen Teilen Bayerns aufbauen.
Auch Anschaffung von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen wird unterstützt
Mit der Förderrichtlinie werden öffentliche wie nicht-öffentliche Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge, Busse sowie Logistikfahrzeuge unterstützt. Im Sinne einer Baukastenförderung fördert der Freistaat zudem anteilig und bedarfsgerecht Elektrolyseure, mit denen grüner Wasserstoff vor Ort erzeugt werden kann. Außerdem unterstützt Bayern damit die Anschaffung von bis zu drei wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen, Kraftomnibussen und Sonderfahrzeugen in der Logistik oder die Umrüstung von entsprechenden konventionellen Fahrzeugen auf Wasserstoffbetrieb.
Die Richtlinie ergänzt nach Angaben der bayerischen Landesregierung damit die Wasserstoff-Strategie des Bundes. Standorte für Wasserstofftankstellen für Pkw und Nutzfahrzeuge können künftig zusammen gedacht werden, heißt es in der Mitteilung abschließend.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der Website des bayerischen Wirtschaftsministeriums.