Ein einigermaßen sicherer Hinweis für Grippe ist ein schlagartiges Krankheitsgefühl, das Betroffene regelrecht überfällt. "Sie fühlen sich wie von einem Baum erschlagen, können nicht mehr aufstehen und fühlen sich von einer Minute auf die andere schwer krank", beschreibt Professor Bernd Salzberger, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Corona: Langsamer Verlauf mit steigenden Beschwerden
Handelt es sich dagegen um Covid-19, berichten Erkrankte tendenziell eher von einem langsamen Verlauf mit einer steigenden Intensität der Beschwerden. Doch eindeutig ist das nicht: Alles ist möglich - auch eine Erkältung kommt infrage.
Das Coronavirus Sars-CoV-2 rief dagegen bisher typischerweise häufig Fieber und trockenen Husten hervor. Schnupfen und Niesreiz waren bisher Merkmale, die auf eine Erkältung schließen ließen und die bei der Deltavariante des Coronavirus eher selten bis gar nicht vorkamen. Das scheint sich mit der Omikron-Variante jedoch zu gehändert zu haben. Erkrankte berichten häufig über zunächst Halsschmerzen, dann Schnupfen und mitunter auch Fieber, oft begleitet von starken Kopfschmerzen. Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns scheint bei der Omikron-Variante hingegen kein häufiges Symptom mehr zu sein.
Bei Symptomen in der Arztpraxis anrufen
Wenn Erkältungssymptome auftreten, bleiben die Betroffenen am besten Zuhause und minimieren direkte Kontakte. Ein Corona-Selbsttest kann zudem einen ersten Hinweis liefern, ob es Covid-19 ist oder eher nicht. Wichtig: Nicht unangemeldet mit Symptomen in eine Arztpraxis gehen, sondern sich dort vorab per Telefon oder E-Mail melden. Die Ärztin oder der Arzt teilt dann mit, was zu tun ist. Alternativ die Servicenummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 anrufen. Bei Kurzatmigkeit und Atemnot sofort einen Notarzt unter der Nummer 112 rufen.