Aus Expertensicht ist die Silvesternacht selbst nicht ideal für den Beginn des rauchfreien Lebens, sondern erst die darauffolgenden Tage: Eine strukturierte Planung des Alltags ist dann besser möglich.
Dr. Ernest Groman, wissenschaftlicher Leiter des Nikotin Instituts in Wien und Experte für Programme zur Rauchentwöhnung, rät: „Füllen Sie den Tag mit Aktivitäten, die von der Lust auf eine Zigarette ablenken. Beschäftigen Sie sich und schaffen Sie neue Routinen, um nicht in jenen gewohnten Ablauf zu gelangen, wo die Zigarette im Vordergrund steht. Um gar nicht in Versuchung zu gelangen, legen Sie die Tabakwaren außerhalb ihres Sichtfeldes oder lassen Sie diese beim Fortgehen zu Hause.“
Das Rauchverlangen nimmt mit der Zeit ab
Aus der jahrelangen Erfahrung mit Klientinnen und Klienten zur Rauchentwöhnung weiß er, dass das Rauchverlangen in den ersten Tagen sehr stark ist und im Normalfall erst nach einigen Tagen nachlässt.
Nikotinersatzprodukte erleichtern den Ausstieg
Hilfsmittel in Form von Nikotinersatzprodukten erleichtern langjährigen Rauchern einen totalen Rauchausstieg oder helfen zumindest, die Anzahl der gerauchten Zigaretten zu verringern. Zu E-Zigaretten seien in den letzten Jahren Tabakerhitzer und tabakfreie Nikotinbeutel dazugekommen. "Mit diesen Produkten wird zwar Nikotin konsumiert, aber deren Schädlichkeit ist geringer als bei den herkömmlichen Zigaretten. Damit wird ein großer Schritt in Richtung einer rauchfreien Zukunft gemacht“, sagt der Mediziner.