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Gedrosselte Lkw sparen Kraftstoff

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Um seinen Fahrern etwas Gutes zu tun, hält Mahlmann seinen Fuhrpark stets up to date. „Ein Lkw ist schon noch ein Statussymbol“, stellt er fest. Seine Flotte besteht derzeit aus 56 Lkw, überwiegend von Daimler-Benz, einige von Volvo. Für deren Pflege betreibt das Unternehmen eine Werkstatt, eine Waschanlage sowie eine Tankstelle. Der TÜV kommt regelmäßig ins Haus. Für Großkunden setzt Mahlmann seit 2018 darüber hinaus zwei Langauflieger „Typ 1“ von Weka aus Rheda- Wiedenbrück ein. Mit 1,10 Meter mehr Ladefläche bieten sie sieben Kubikmeter mehr Transportvolumen als ein Standardauflieger. Mahlmann ist begeistert: „Mit dem Lang-Lkw 1 hat man auf einem Sattelauflieger die gleiche Ladelänge wie auf einem Hängerzug, verbraucht aber durch das geringere Eigengewicht weniger Sprit“, resümiert er.

Blick in die Dispo: Hier laufen alle Fäden der Spedition zusammen – auffällig ist das moderne Ambiente im gesamten Unternehmen
© Foto: Karel Sefrna/TRUCKER

Um allgemein den Verbrauch zu senken, drosselte er vor Jahren auch alle Lkw auf 85 km/h. „Das spart fünf bis sechs Prozent Kraftstoff. Der Fahrer fährt entspannter, ohne Überholstress“, erklärt er. Das ge- fiel allerdings nicht allen seiner 60 Trucker, weshalb er die Sperre vielfach wieder aufheben musste. Durchgesetzt haben sich dagegen seit 2012 rollwiderstandsoptimierte Reifen. In Sachen Umweltschutz tauschte Mahlmann außerdem im vergangenen Jahr Einweg- gegen Mehrwegkaffeebecher aus. Allein durch diese Maßnahme spart das Unternehmen nun jährlich 1000 Euro ein. Geld, das dann für andere Zwecke zur Verfügung steht. Sozial engagiert sich das Unternehmen etwa, indem es Schulen und Vereine im Ort unterstützt, Schülerpraktika anbietet und Zeltlager durch Deutschland fährt. Außerdem stellt Mahlmann Fahrzeuge für Hilfstransporte zur Verfügung und für eine Spendenaktion ist man sogar nach Russland gefahren.    

In der eigenen Werkstatt reparieren zwei Gesellen alles selbst, der TÜV kommt regelmäßig ins Haus
© Foto: Karel Sefrna/TRUCKER

Die Gesundheit der Fahrer liegt dem Chef am Herzen

Auch über sein Gehalt kann sich zumindest Fahrer Weidlich nicht beklagen, genauso wie sein Kollege Ernest Sale. Der 63-jährige Brite ist mit 34 Jahren Betriebszugehörigkeit auch ein Speditions-Urgestein. Er kam damals aus dem Vereinigten Königreich nach Hameln, war erst beim Militär und blieb dann der Liebe wegen in Deutschland. Heute geht Sale schon stramm auf die Rente zu, möchte aber weiter bei Mahlmann arbeiten. Mit dem Chef kommt er gut zurecht: „Wenn man Probleme hat, kann man jederzeit zu ihm gehen. Er ist einer von uns“, sagt Sale.


"Ich will ein Chef sein, vor dem man nicht wegläuft."

Günter Mahlmann


Die Gesundheit seiner Fahrer liegt Mahlmann ebenfalls am Herzen: Für die gesunde Ernährung kommt an zwei Tagen die Woche frisches Obst ins Lagerbüro und im Sommer gibt es gratis Wasser sowie stets subventionierten Kaffee aus dem Automaten für 20 Cent. Zusätzlich bezuschusst Mahlmann die Mitgliedschaft in einem Fitnesscenter. Für Joachim Weidlich ist das Möbelschleppen allerdings genug Sport: „Ich trainiere unter der Woche so viel, da muss ich nicht noch am Wochenende Gewichte stemmen“, meint er schmunzelnd.


FÜNF FRAGEN AN DEN CHEF GÜNTER MAHLMANN

Was bieten Sie Ihren Mitarbeitern?
Ich will ein Chef sein, vor dem man nicht wegläuft. Haben unsere Fahrer unterwegs mal Probleme, können sie jederzeit in der Dispo anrufen. Außerdem gibt es freitags und samstags im Aufenthaltsraum unsere Meckerrunden.

Sind Ihre Fahrer am Wochenende zu Hause?
Grundsätzlich ja und oftmals auch einmal zwischendurch in der Woche, allerdings nicht bei allen Touren. Wir haben dazu ein wechselndes System: Es wird je eine Woche Nahverkehr und eine Woche Fernverkehr gefahren.

Was tun Sie in puncto Aus- und Weiterbildung?
Seit Jahren bilden wir junge Leute unter anderem zum Berufskraftfahrer aus. Außerdem organisieren wir zusammen mit der Fahrschule Gödde aus Rüthen mehrmals im Jahr Tagesseminare nach dem Berufs kraftfahrerqualifikationsgesetz. Dazu gehören auch ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen. Auch über die Themen Arbeitsschutz und Datenschutzbestimmungen informieren wir regelmäßig.

Was müssen Bewerber mitbringen?
Man muss bereit sein, körperlich zu arbeiten und Möbel zu entladen. Und: Ohne Deutschkenntnisse geht es bei uns nicht bei dem, was der Handel von uns verlangt.

Welches Lohnmodell gibt es bei Ihnen?
Wir zahlen Stundenlohn, gestaffelt nach drei Lohngruppen. Außerdem werden unsere Mitarbeiter am Unternehmenserfolg in Form von Prämien beteiligt. Hinzu kommen Spesen und Sonderzahlungen bei Jubiläen und privaten Anlässen, eine betriebliche Unfallversicherung, Zuzahlungen bei der privaten Altersversorgung und der Gesundheitsförderung.  



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