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Aufwendige Restaurierung, nur wenig modernisiert

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Sammler Frank Bachhausen hat von allen früheren Firmenfahrzeugen ein Exemplar
© Foto: Frank Bachhausen

Es stand also jede Menge Arbeit an für Frank Bachhausen. Mangels geeigneten Frostschutzes hatte der Motorblock einen fetten Riss, den ein versierter Schweißer im Zuge der Instandsetzung wieder dicht bekam. Die Nieten des ansonsten noch stabilen Rahmens hatten längst ihre Spannkraft verloren, das Leder der Sitze war ebenso vergammelt wie die Einbauten des Laderaums.

Der Fahrerplatz zeigte sich ebenfalls in desolatem Zustand, von manchen Instrumenten zeugten nur noch gähnend große Löcher im Armaturenbrett. Es gab aber auch gute Nachrichten: Der Holzboden des alten Opel zeigte sich erstaunlich solide und auch das in traditioneller Handwerkskunst aus Zinkblechen verlötete Dach war zu retten.

Holz war bevorzugtes Material
© Foto: Frank Bachhausen

Die Restaurierungsgeschichte erzählt vom neu nachgehonten Block, in dem noch immer die originalen Kolben, bestückt mit neuen Ringen, laufen. Auch die Kurbelwelle war nach einem frischen Schliff mit neuen Lagern wiederverwendbar. So arbeitete sich Frank Bachhausen einmal von vorne nach hinten durch. Nur bei den Achsen wagt er die Abkehr von der Originalität. „Wir haben etwas modernere Achsen mit hydraulischen Bremsen verbaut. Das sorgt im aktuellen Verkehr für mehr Sicherheit“, erläutert der sympathische Rheinländer.

Zuverlrässig dreht der Oldtimer seine Runden

Jetzt schnurrt der gut 2,6 Liter große Vierzylinder wieder mit kräftig hörbaren, aber angenehmen Lebensäußerungen fröhlich durch Düsseldorf und Umgebung. Im größten seiner vier Vorwärtsgänge läuft er mit rund 60 km/h zuverlässig rechts- und linksrheinisch auf beschaulichen Landstraßen. „Kann ja kaum etwas kaputtgehen“, meint Bachhausen, „ist ja kaum was da. Statt Benzinpumpe arbeitet der von einem Solex-Vergaser gefütterte Ottomotor mit Fallbenzin. Statt einer Kühlmittelpumpe hieß es damals Thermosiphonkühlung.“

Mittlerweile hat Frank Bachhausen ein zweites Hobby. Er schaut alte DEFA-Filme und freut sich diebisch, wenn er darin einen Opel 10/40 entdeckt. „Kann ja eigentlich nur meiner sein“, lacht er und bringt den Opel-Vierzylinder auf Trab, um sich ein paar frische Brötchen zu besorgen.

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