Vertriebsvorstand Friedrich Baumann sagte am Montag, den 15. Januar: "Nach sehr herausfordernden Jahren sind wir wieder zurück in der Erfolgsspur." Bei Transportern habe MAN die Vor-Corona-Zahlen übertroffen und mit einem Zuwachs um ein Viertel auf 26.600 einen Absatzrekord erzielt. Das von Traktor- und Agrarmaschinenherstellern beflügelte externe Motorengeschäft habe das erfolgreichste Jahr seit 2014 geschafft. Insgesamt sei es MAN gelungen, "die extrem hohe Nachfrage bestmöglich zu bedienen und so viele Fahrzeuge und Motoren auszuliefern wie seit Jahren nicht mehr", sagte Baumann.
MAN hat außerdem Ausschreibungen im Stadtbusgeschäft für sich entschieden. Da der Trend zu batterieelektrischen Fahrzeugen laut dem Hersteller weitergeht, stieg der Absatz von eBussen an. Während 2022 noch 263 elektrische Stadtbusse abgesetzt wurden, waren es 2023 bereits 771 Fahrzeuge.
Man verfolge gemeinsam mit den eTrucks damit weiterhin die Strategie zur Dekarbonisierung der Fahrzeugflotte: Bis 2030 sollen rund 50 Prozent aller neuen MAN-Lkw sowie etwa 90Prozent aller neuen Stadtbusse einen batterieelektrischen Antrieb haben. An elektrischen Reisebussen werde derzeit noch gearbeitet. Zu den Absatzzahlen der E-Lkw machte das Unternehmen keine Angaben.
Zwei Drittel der Lkw-Produktion des Herstellers sind inzwischen in Niedriglohn-Ländern. Mit dem Abbau von 3400 Stellen in Deutschland und der Verlagerung von Teilen der Lkw-Produktion aus dem Stammwerk München nach Krakau wollte das Unternehmen nach langer Durststrecke wieder profitabler werden.
MAN gehört mit Scania und Navistar zur Volkswagen-Holding Traton. Die Finanzzahlen will Traton am 5. März vorlegen.