Neueste Erkenntnisse einer Studie des englischen Unternehmens Snap zeigen, dass die gefährlichsten Straßen Europas für Lkw-Fahrer in Bulgarien, Polen und Tschechien liegen.
Anhand der Daten der letzten zehn Jahre hat Snap eine Gefahreneinstufung der europäischen Straßen für Lkw-Fahrer vorgenommen, indem es die durchschnittliche jährliche Zahl der tödlichen Lkw-Unfälle mit dem gesamten Straßennetz des jeweiligen Landes verglichen hat.
Die Analyse zeigt, dass Bulgarien mit mehr tödlichen Lkw-Kollisionen pro Jahr als Polen und Tschechien zusammen, auf Platz 1 liegt. 40 Prozent aller tödlichen Lkw-Kollisionen in der EU ereigneten sich in ländlichen Gebieten, was darauf hindeutet, dass die Entwicklung der Verkehrssicherheitsinfrastruktur auf Autobahnen ausgeweitet werden muss. Mark Garner, Managing Director bei Snap, erklärt hierzu: "Die meisten Lkw-Fahrer, vor allem diejenigen, die in Mittel- und Osteuropa unterwegs sind, sind es gewohnt, über außergewöhnlich lange Strecken zu fahren, und zwar auf Straßen, die ihnen weniger vertraut sind. Sie wissen vielleicht nicht, wo sie am besten parken und eine wohlverdiente Pause einlegen können."
Zu den Ländern mit den am wenigsten gefährlichen Straßen für Lkw-Fahrer gehören Dänemark, Österreich und Schweden. Schweden setzt sich stark für die Straßenverkehrssicherheit ein und hat 1997 die "Vision Zero" eingeführt. Das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten im Straßenverkehr auf Null zu senken, wird von den Vereinten Nationen unterstützt. Sie haben die Länder weltweit aufgefordert, sich zu verpflichten, dieses Ziel bis 2050 zu erreichen.
Deutschland schafft es in die Snap-Studie nur auf Platz 6, gefolgt von Luxemburg, der Slovakei, Großbritannien und Schlusslicht Portugal.