Coup für die digitale Spedition Sennder: Sennder will das Europäische Landverkehrsgeschäft von C.H. Robinson übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilt die digitale Spedition mit. C.H. Robinson zählt Sennder zufolge zu einem der größten Logistikunternehmen mit einem verwalteten Frachtvolumen von 22 Milliarden US Doller jährlich. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen. Unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen werde der Abschluss der Transkation akutell, heißt es, für das vierte Quartal 2024 erwartet.
Mit der geplanten Akquisition erschließt Sennder erhebliches Wachstumspotenzial und steigt damit nach eigenen Angaben zu einem der Top-5-Akteure im europäischen Komplettladungsfracht-Bereich auf. Inklusive der Aktivitäten von C.H. Robinson werde das Unternehmen insgesamt einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erzielen und insgesamt 1700 Mitarbeiter an über 20 Standorten beschäftigen.
Sennder CEO David Nothacker wörtlich: „Durch die Akquisition spielen wir in der ‚Champions League‘ der Logistik mit, wo Umfang und Reichweite entscheidend sind für eine wettbewerbsfähige Bepreisung und operative Effizienz sind.“ Durch die weitere Vergrößerung und Verdichtung des Netzes, schöpfe Sennder seine technologischen Möglichkeiten voll aus und setze dadurch neue Maßstäbe für Planungseffizienz und Preisgestaltung in der Logistik. Nothacker wörtlich: „Das ist ein Game Changer für die Branche.“ Außerdem zeigt er sich davon überzeugt, dass Sennder durch sein nun erweitertes Netzwerk großen Verladern helfen werde, effizienter auf die benötigten Lkws zuzugreifen.
Doch die Übernahme des Europäische Landverkehrsgeschäfts von C.H. Robinson reicht dem Sennder-CEO noch nicht: „Ähnlich wie Flixbus, haben wir das Ziel, europäische Marktführer zu werden und den globalen Markt aus Deutschland heraus zu erschließen, indem wir unsere fortschrittliche Technologie und unsere Geschäftsmodelle für eine höhere Reichweite und Wirkung nutzen“, gibt Nothacker die ambitionierte Zielrichtung vor.