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Lkw-Hersteller: Renault Trucks elektrifiziert eigene Logistikströme

08.07.2024 10:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Beim Transport zwischen den Standorten kommen fünf Elektro-Lkw von Renault Trucks zum Einsatz
© Foto: Renault Trucks

Für den Transport zwischen zwei französischen Produktionsstandorten setzt Renault Trucks künftig Elektro-Lkw ein, es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Dekarbonisierung.

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Man elektrifiziere die eigenen Logistikströme, teilte der Lkw-Hersteller Renault Trucks am Montag, 8. Juli, mit. Der erste Schritt bei diesem Vorhaben sei der Transport der Fahrzeugachsen mit Elektrofahrzeugen zwischen den Werken in Lyon und Bourg-en-Bresse. Bei den dabei jährlich zurückgelegten 450.000 Kilometern zwischen den beiden Produktionsstandorten durch die Transportunternehmen Dupessey & Co sowie Transports Chazot kommen laut Unternehmen künftig fünf Renault Trucks E-Tech T (44 Tonnen) zum Einsatz.

Fünf, mit 22 Tonnen Material beladene Elektro-Lkw kommen dabei jeweils zweimal täglich zum Einsatz. Sie transportieren nach Angaben von Renault Trucks die am Standort Lyon hergestellten Achsen zum rund 360 Kilometer entfernten Werk in Bourg-en-Bresse, wo die Lkw-Montage erfolgt. Die Häufigkeit der Fahrten richte sich dabei nach dem zu transportierenden Warenstrom, wobei an einem Tag bis zu sieben Lkw eingesetzt werden. Die Lkw werden einmal pro Tag 45 bis 50 Minuten lang am Standort Lyon aufgeladen, wo eine eigens dafür vorgesehene Ladestation eingerichtet wurde. Zudem werden die Fahrzeuge jeden Abend in den Depots der beiden Transportunternehmen aufgeladen.

Zur Elektrifizierung seiner Transporte zwischen Lyon und Bourg-en-Bresse wurde zunächst eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Hierfür verwendeten die Teams von Renault Trucks das gleiche Tool, das auch den Kunden zur Verfügung steht, und zwar die Software Range Simulator. Dabei sind vier Hauptparameter ausschlaggebend: die Nutzung des Lkw, die Beladung und der Aufbau, die Außentemperatur sowie die Topografie.

Zur optimalen Nutzung des Systems wurde nach erfolgter Diagnose der Standort der Ladeinfrastruktur bestimmt. Am Produktionsstandort Saint-Priest bei Lyon wurden daher zwei 360-KW-Stationen (mit jeweils zwei Ladepunkten) installiert, um den Lkw ein Zwischenladen unter optimalen Bedingungen zu ermöglichen.

„Wir haben uns für den Achsen-Transport zwischen Lyon und Bourg-en-Bresse entschieden, weil es sich dabei um einen typischen Warenfluss bei Renault Trucks handelt, mit sehr hohen Anforderungen an das Unternehmen, insbesondere bei der Taktung und Präzision. Dieses Projekt erweitert unser Know-how im Bereich Dekarbonisierung der Mobilität“, sagte Bruno Blin, Präsident von Renault Trucks. „Unser Ziel ist es, bis 2030 unseren Logistikbereich massiv zu elektrifizieren, wobei wir beim Warentransport zwischen unseren Produktionsstandorten eine hundertprozentige Elektrifizierung anstreben.“

Man arbeite derzeit an einem Dutzend weiterer Elektrifizierungsprojekte dieser Art, die in den kommenden Monaten und Jahren umgesetzt werden sollen, so Renault Trucks.

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