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MAN stellt mit dem eTGL einen weiteren Elektro-Lkw vor

03.09.2024 09:52 Uhr
Außenansicht der neuen MAN eTGL auf einem Parkplatz
Technisch zwar möglich, darf der MAN eTGL vorerst keine Anhänger ziehen
© Foto: VerkehrsRundschau/Jan Burgdorf

Der eTGL bietet 12 Tonnen Gesamtgewicht und ist auf den Verteilerverkehr in Innenstädten zugeschnitten. Knapp 235 Kilometer Reichweite.

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Nach den großen E-Modellen eTGS und eTGX, erweitert MAN seine Angebot an batterieelektrischen Fahrzeugen weiter nach unten. Der eTGL bietet 12 Tonnen Gesamtgewicht und dringt damit in eine bis dato kaum elektrifizierte Klasse vor. Angetrieben wird der,  äußerlich bis auf den Schriftzug nicht vom Diesel-Modell unterscheidbare, Stromer vom gleichen Elektromotor, der auch die größeren E-Lkw von MAN antreibt. Für den Einsatz im eTGL wurde die Leistung des Synchron-Motors allerdings etwas beschnitten, wobei 210 kW (285 PS) und 800 Newtonmeter Drehmoment für diese Fahrzeugklasse immer noch sehr üppig anmuten. Das hat laut MAN aber vor allem auch einen Grund: Denn ein starker E-Motor ist eben auch in der Lage eine starke Rekuperation zu ermöglichen, sprich beim Bremsen wieder viel Energie einzusammeln. An die Hinterräder übertragen wird die Antriebskraft per klassischer Kardanwelle und einer einfachen Untersetzung.

In Sachen Nutzlast gibt der Münchener Hersteller bis zu 6600 Kilogramm an, wobei von denen noch das Gewicht für den Aufbau abzuziehen ist. Hier nimmt sich das Angebot vorerst allerdings noch recht eingeschränkt aus, weil MAN bis auf weiteres keinen Nebenabtrieb anbieten wird und Kipper- oder andere Spezialaufbauten damit erst mal außen vor bleiben. Daher kann der eTGL zunächst nur mit Pritschen- und Kofferaufbauen kombiniert werden, die es aber zunächst nicht im Einrechnungsgeschäft geben wird. Wen das nicht tangiert, der kann bei einem auf 4,5 Meter festgeschriebenen Radstand aus Aufbaulängen zwischen 6200 und 7300 Millimetern wählen.  

Aufgeladen wird der kleinste Löwen-Stromer per CCS-Anschluss auf der linken Fahrzeugseite am Rahmen. Der Bordlader kann maximal 250 Kilowatt vertragen und lädt laut Herstelleraussage in rund 30 Minuten die Batterien von 10 auf 80 Prozent Ladestand. Bei den Akkus nutzt MAN das gleiche Paket, wie es in den größeren E-Brüdern zum Einsatz kommt und das die Münchener Hersteller selbst in ihrem neuen Batteriewerk in Nürnberg produziert. Der eTGL verlässt das Werk grundsätzlich mit zwei Batteriepaketen, die aufgrund der Gewichtsverteilung mittig rechts und links am Rahmen verbaut sind. Auf diese Weise nimmt der MAN insgesamt 160 kWh nutzbare Kapazität mit auf seine Verteilertouren, die bis zu 235 Kilometer Reichweite generieren können sollen. Offiziell vorgestellt wird der neue eTGL auf der kommenden IAA-Transportation in Hannover. Kurz darauf will MAN bereits die ersten Exemplare an Kunden übergeben.   

Bildausschnitt auf ein Batteriepaket des MAN eTGL auf der linken Fahrzeugseite am Rahmen
© Foto: VerkehrsRundschau/Jan Burgdorf
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#MAN Trucks and Buses

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