Über 500 Millionen Tonnen landwirtschaftlicher Güter rollen in Deutschland jährlich vom Feld zur Weiterverarbeitung und dabei sind immer weitere Distanzen zurückzulegen. Auch in der Landwirtschaft bedeutet Geschwindigkeit mittlerweile alles. Mit dem klassischen, aber eben langsamen Gespann aus Traktor plus zwei Anhängern ist das kaum noch wirtschaftlich zu bewältigen. Zumal diese Fahrzeugkombination auch in Sachen Nutzlast und Ladevolumen ins Hintertreffen gerät.
Kein Wunder also, dass die LKW-Hersteller vermehrt in dieses Marktfeld vorstoßen. Speziell für landwirtschaftliche Einsätze gerüstet ist der Arocs in Agrarausführung, den Mercedes auf der Agri-Technika in Hannover zeigte. Für die nötige Traktion während der Beladevorgänge auf dem Feld sorgen beim "2042 AS" Allradantrieb und besonders breite und grobstollige Reifen der Dimension 750/45 R 22.5, die den wertvollen Ackerboden möglichst wenig belasten sollen.
DIESER AROCS REGELT SCHON BEI TEMPO 60 AB
Ein "Muss" in dieser Fahrzeugklasse sind darüber hinaus der Motornebenabtrieb und die Hydraulikanschlüsse. Außerdem natürlich die Begrenzung auf 60 km/h, die Mercedes optional anbietet. Dann darf der Agrar-Arocs nämlich auch von Inhabern des Traktorführerscheins T gesteuert werden. Die werden sich über die Unterstützung beim Gangwechsel durch das automatisierte Powershift-Getriebe freuen. Für landwirtschaftliche Verhältnisse sehr üppige Pferdestärken stehen in Form der 421 PS leistenden und selbstredend Euro-6-sauberen Einstellung des OM-471-Sechszylinders bereit.