Auszubildende würden ohne Rücksicht auf ihr Alter nach den gleichen Regeln wie andere Arbeitnehmer haften, entschieden die höchsten deutschen Arbeitsrichter in einem Fall aus Hessen. In einem Kfz-Betrieb mit Werkstatt hatte ein Auszubildender einem anderen ohne Vorwarnung ein Metallteil zugeworfen und ihn damit am Auge getroffen.
Die Bundesrichter bestätigten ein Urteil des hessischen Landesarbeitsgerichts von August 2013, nach dem der Lehrling beim Werfen des Metallteils schuldhaft gehandelt hat. Er muss ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zahlen.
Bundesarbeitsgericht
Urteil vom 19.03.2015
Aktenzeichen: 8 AZR 67/14