Unbestritten mehr Zuhause fühlt sich der K im unwegsamen Gelände, wo das Testfahrzeug auch ohne angetriebene Vorderachsen erstaunlich weit kommt. Neben dem kurz übersetzten Crawler und den Quer- und Längssperren, die sich bedienfreundlich per Drehschalter in der Mittelkonsole zuschalten lassen, erweist sich vor allem der Geländemodus des automatisierten „Optidriver“-Getriebes als hilfreich. Per Taste auch während der Fahrt aktivierbar, dreht das Programm die Fahrstufen deutlich länger aus und lässt die Zahnräder beim Gangwechsel nochmals schneller einrücken, außerdem werden hier keine Gänge übersprungen.
Beim Anfahren an steilen Rampen hilft zudem der feinfühlig agierende Hillholder, alternativ ginge es allerdings auch über die elektronisch gesteuerte Feststellbremse. Letztere hält zusätzlich noch eine weitere Besonderheit bereit: Per Tastendruck lässt sich die automatisierte Aktivierung des Federspeichers bei geöffneter Fahrertür unterbinden.
In vielen Situationen hilfreich: die Standgasfunktion
Auf diese Weise kann der K beim Abkippen im Leerlauf vorrollen und der Fahrer gleichzeitig einen kontrollierenden Blick aus der Tür werfen. Oder man nutzt im Gelände die Standgasfunktion. Per Tastendruck lässt sich unterhalb von 20 km/h das aktuelle Tempo speichern und mittels der +/--Tasten erhöhen oder verringern. Das wirkt einerseits dem Gaspedalstottern bei Bodenunebenheiten wirksam entgegen – oder lässt sich situationsabhängig einsetzen, beispielsweise, wenn der Renault von einer Fräse beladen würde.
Doch für solcherlei „einfache“ Straßeneinsätze erscheint dieser K 520 überdimensioniert. Er ist vielmehr zu Härterem berufen, wie beispielsweise den innerbetrieblichen Schüttguttransport im Gelände, wo es gerne mal ein paar Radlader-Schaufeln mehr sein dürfen!