Hinzu kommt die leichtgängige elektromechanische Lenkung „Dynamic Steering“, wohingegen man sich an die etwas synthetisch anmutende aktive Spurbindung auf engen Landstraßen erst gewöhnen muss. Alternativ ist der Assistent aber mit nur einem Tastendruck abschaltbar.
Vor dem Hintergrund der guten Fahrbarkeit des FM jederzeit willkommen ist die zuverlässige Verkehrszeichenanzeige, die im Zentraldisplay bestehende Tempolimits anmahnt.
Sehr gute Sichtverhältnisse aus dem FM-Fahrerhaus
Apropos visuell: Die Sichtverhältnisse im FM verdienen das Prädikat vorbildlich. Die schmalen Spiegelgehäuse (ebenfalls vom FH) und die niedrige Sitzposition in Kombination mit den tief gezogenen Fensterlinien gewähren eine tolle Übersicht, die laut Volvo Trucks die des Vorgängers um zehn Prozent übersteigt. Wem das nicht genügt, der kann zusätzlich eine den vorderen rechten Bereich des FM überwachende Kamera ordern, die ihr Bild auf den Touchscreen in der Mittelkonsole überträgt.
Einen „echten“ Abbiegeassistenten wie Daimler oder MAN hat Volvo Trucks dagegen nicht im Angebot, was bei einem neu entwickelten Lkw etwas irritiert. Die Schweden bieten lediglich eine radargestützte Nachrüstlösung ab Werk an.
Nicht ausprobieren konnten wir während unserer bei Helligkeit stattfindenden Testfahrten die neuen LED-Scheinwerfer, durch die sich die serienmäßigen H7-Lampen ersetzen lassen. Eine Option, die uns aber nicht nur für „Nachteulen“ empfehlenswert erscheint. Eine weitere Verbesserung in Sachen aktive Sicherheit hat der FM beim Abstandstempomaten (ACC) in petto. Der agiert ab sofort bis zum Stillstand des Lkw und bietet zusätzlich einen Stauassistenten.
Mit diesen Features und den neuen Kabinen verkürzt der FM den Abstand zum FH erheblich, weshalb er deutlich mehr Fans finden dürfte. Immer vorausgesetzt, der schwere Verteiler wird dazu eingesetzt, wofür er entwickelt wurde!