Shell hat auf der Tankstelle am Georgswerder Bogen im Hamburger Hafen Ladesäulen für Lkw im öffentlichen Raum ans Netz genommen. Künftig können hier E-Lkw an Hochleistungsladesäulen (360 kW) mit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien über die Shell Card geladen werden. Damit ergänzt das Unternehmen das bereits bestehende Angebot des Ladens auf dem Firmengelände (Private Depot Charging) und gibt zugleich den Startschuss zum Aufbau eines flächendeckenden Ladenetzes. Bis voraussichtlich 2025 wird Shell dafür die Ladeinfrastruktur an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Deutschland bauen. Die nächsten Lkw-Ladesäulen sind in Hannover geplant.
„Wir wollen der Dekarbonisierungspartner der Wahl sein und unseren Kunden dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu senken“, sagt Sönke Kleymann, Geschäftsführer euroShell Deutschland. Daher bietet das Unternehmen seinen Tankkartenkunden neben dem verbrauchsarmen Shell FuelSave Diesel schon heute auch die Möglichkeit, sich mit LNG, Bio-LNG und Wasserstoff zu versorgen.
Laut EU-Kommission sollen die Hersteller von Lkw den CO2-Ausstoß ihrer neu zugelassenen Fahrzeuge bis zum Jahr 2040 um 90 Prozent reduzieren. Entsprechend treiben die Hersteller nach dem Angebot von LNG-Lkw und der Serienfertigung von Wasserstoff-Lkw jetzt die Elektrifizierung von Lkw voran. Anfang letzten Jahres waren in Deutschland bereits 43.700 Lastkraftwagen mit einem Elektroantrieb registriert. Tendenz steigend, wie Shell bekannt gibt.
Als Anbieter für Ladelösungen im Schwerlastsektor will Shell neben dem öffentlichen Ladenetz auch das betriebliche Laden vor Ort – das sogenannte Private Depot Charging – weiter ausbauen. Der Vorteil einer Ladeinfrastruktur im eigenen Depot laut Shell: Die Fahrzeuge sind immer vollständig aufgeladen, wenn sie gebraucht werden und können auch über Nacht geladen werden.