Die Benutzung der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen wird 2022 erneut teurer. Die Preise für die unterschiedlichen Vignetten steigen um 1,4 Prozent, wie der Autobahnbetreiber Asfinag am Dienstag mitteilte. Damit kostet die Jahresvignette künftig 93,80 Euro (statt 92,50). Die Gebühr für die Dauer von zwei Monaten kommt auf 28,20 Euro (bisher 27,80). Für die Zehn-Tages-Vignette müssen Autofahrer mit 9,60 Euro zehn Cent mehr als bisher bezahlen.
Die Einnahmen kommen der Instandhaltung und dem Ausbau des rund 2500 Kilometer umfassenden Autobahn- und Schnellstraßennetzes zugute. Die Gebühren für die Auto- und Motorradfahrer summieren sich jährlich auf rund 500 Millionen Euro. Zusätzlich kann die Asfinag auch mit rund 1,5 Milliarden Euro Einnahmen bei der Lkw-Maut rechnen.
In Deutschland hingegen gelten ab 1. Oktober neue und leicht abgesenkte Mauttarife. Hintergrund: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 28. Oktober 2020 die Anlastung von Kosten der Verkehrspolizei bei der Berechnung der Wegekosten beanstandet. Die Bundesrepublik Deutschland hat deshalb die Wegekostenrechnung aktualisiert. Die Gesetzesänderung, mit der die Mauttarife auf Basis der Neuberechnung der Wegekosten auch rückwirkend für den Zeitraum vom 28. Oktober 2020 bis 30. September 2021 angepasst werden, tritt zum 1. Oktober in Kraft.
>>>Hier finden Sie eine Übersicht der Mautsätze seit dem 1.1.2019 und ab dem 1.10.2021.