Für eine bessere Bedarfsplanung erhebt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) regelmäßig die Anzahl und Entwicklung der vorhandenen Parkmöglichkeiten an und auf Autobahnen. Die letzte Erhebung folgte turnusmäßig 2023. Diese Untersuchung wurde von der Autobahn GmbH des Bundes durchgeführt und von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ausgewertet.
Entwicklung der Abstellmöglichkeiten
Die Kapazität an Lkw-Abstellmöglichkeiten auf und an Autobahnen hat sich deutlich erhöht. Allein seit 2018 um rund 16,5 Prozent.
2008: rund 53.900 Lkw-Abstellmöglichkeiten
2013: rund 60.400 Lkw-Abstellmöglichkeiten
2018: rund 70.800 Lkw-Abstellmöglichkeiten
2023: rund 82.500 Lkw-Abstellmöglichkeiten
Rund 61.800 Lkw-Abstellmöglichkeiten stehen auf den Rastanlagen des Bundes zur Verfügung und rund 20.700 Lkw-Abstellmöglichkeiten befinden sich in der Nähe der Autobahnen zum Beispiel auf Autohöfen.
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Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr
All diese Maßnahmen zeigen, dass das Ziel, die Anzahl der Lkw-Parkmöglichkeiten weiterhin kontinuierlich zu erhöhen, eine hohe Priorität hat, heißt es von Seiten des BMDV. Durch die verstärkte Umsetzung der Rastanlagenprojekte wird der Bedarf an Lkw-Parkständen auf den Autobahnen zukünftig verringert, jedoch nicht vollständig gedeckt werden können.
Gerade in Ballungsräumen sei die Anzahl geeigneter Bauflächen entlang der Autobahnen begrenzt und die Nutzungswünsche für die wenigen Flächen sind vielfältig. Deshalb käme es häufig zu zeitaufwändigen Planungsabläufen, bis Baurecht vorliegt.
Es ist auch Aufgabe des produzierenden Gewerbes und des Handels bei den Anliefer- und Abholorten für ausreichende Parkmöglichkeiten zu sorgen, heißt es weiter. Die Kommunen können, im Rahmen der Bauleitplanung für entsprechende planerische Vorgaben sorgen. Vor diesem Hintergrund stehe das BMDV auch im stetigen Austausch mit Branchenverbänden und Kommunen, um die Parkstandssituation für die Lkw-Fahrer zu verbessern.