Über Kravag Truck Parking lassen sich sichere Lkw-Parkplätze in ganz Deutschland buchen. Künftig wird dieser Service auch für die Begegnungsverkehre von Mansio nutzbar sein. Die Pilotphase startet laut Mitteilung der beiden Partner zum 1. November 2024. Der Regelbetrieb soll dann im ersten Quartal 2025 anlaufen.
Bei Kravag Truck Parking stellen Transportunternehmen an über 90 Standorten anderen Transporteuren Parkraum zur Verfügung. Im Rahmen eines Pilotprojekts kann Mansio dann auf einem Teil dieser Flächen Begegnungsverkehre abwickeln. „Gut die Hälfte der bei uns vertretenen Anbieter hat spontan zugesagt, dass auf ihren Parkplätzen Trailer gewechselt werden dürfen“, sagte Thorsten Gutmann, bei Kravag Truck Parking verantwortlich für das Business Development.
Das Konzept sieht vor, dass die Teilnehmer an den Mansio-Begegnungsverkehren künftig zwei nebeneinander gelegene Parkplätze für 30 bis 60 Minuten zu einem festgelegten Einheitspreis buchen können. Damit hätten die Fahrer ausreichend Zeit, ihre Sattelauflieger zu tauschen und gleichzeitig eine Pause einzulegen, so Mansio. Bei der Planung würden Disponenten und Fahrer kein Risiko eingehen, denn bereits getätigte Reservierungen sind laut Unternehmensangaben bis zu fünf Minuten vor dem Beginn des Slots kostenfrei stornierbar.
„Nach der Pilotphase soll die Buchung über eine technische Schnittstelle direkt im Mansio-System möglich sein“, sagte Mansio-Geschäftsführer Maik Schürmeyer. „Erste Testläufe haben gezeigt, dass diese Parkflächen im Ranking weit oben stehen. Denn der Algorithmus ist so programmiert, dass Leer- und Umwegkilometer minimiert werden. Die Speditionsflächen der Kravag-Lösung entsprechen genau diesen Kriterien, sind verkehrsgünstig gelegen und haben häufig einen direkten Autobahnanschluss.
Die Konzepte der Unternehmen ergänzen sich aus Sicht von Schürmeyer und Gutmann. Bei Mansio arbeiten die Transporteure Hand in Hand und teilen sich die Wegstrecken im Fernverkehr auf. Bei Kravag Truck Parking stellen Transporteure anderen Unternehmen aus der Branche Parkflächen zur Verfügung. „Die Zusammenarbeit ist so angelegt, dass ein Wachstum in beide Richtungen möglich ist“, sagte Schürmeyer.
Bei den privaten Anbietern der Parkflächen handele es sich um eine sogenannte „Trusted Community“. Gutmann nennt die Kriterien: „Wir arbeiten nur mit Unternehmen, die bei uns registriert sind und ihren Firmensitz in Deutschland haben.“ Viele Parkplätze würden neben großen Parkflächen über weitere Infrastruktur wie Wasch- oder Duschräume verfügen, die genutzt werden können, so Gutmann weiter.