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Test: Dacia Logan Express / Pick-up

20.04.2009 12:14 Uhr
Test: Dacia Logan Express / Pick-up

Im Profi-Test bewies der Dacia Logan, dass er auch als Kastenwagen und Pick-up eine interessante Alternative für Gewerbetreibende sein kann.

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von Gregor Soller Jetzt gibt es ihn offiziell: Den Dacia Logan Express, dem die Rumänen noch den Pick-up zur Seite stellen. Beide traten mit 86 respektive 87 PS an, der Express als 1,6 Liter Mpi mit 129 Nm Drehmoment und der nach Wiegung deutlich schwerere Pick-up als 1.5 dci mit 200 Nm. Entsprechend souveräner rollte der Diesel über die Testrunde, die er fast ausschließlich im vierten respektive fünften Gang absolvierte. Der Benziner tritt zwar anfangs spontaner an, muss den Selbstzünder aber schnell ziehen lassen: Lang gezogene Steigungen, die der dci im Fünften hochzieht, drücken den 1,6 Mpi bis in den dritten Gang zurück. Überraschend sparsamer Diesel Man schaltet also mehr im Benziner und braucht mehr Sprit: 7,5 Liter sind für den mit 400 Kilo halb beladenen Express an sich kein schlechter Wert: Dem aerodynamisch ungünstigeren Diesel-Pick-up genügten aber sehr sparsame 5,6 Liter, womit er exakt auf dem Niveau des 2007 getesteten 68-PS-Kombi lag. Allerdings lässt sich Dacia den Selbstzünder mit 1.600 Euro bezahlen. Bekommt man davon beim Wiederverkauf 800 Euro wieder und legt einen Spritpreis von 1,10 Euro für Diesel und 1,30 Euro für Super zu Grunde, armortisiert sich der Selbstzünder trotzdem nach knapp 25.000 Kilometern. Die Werkstattkosten liegen laut ADAC geringfügig höher: Je mehr Kilometer man abspult, desto stärker fallen die beim dci kürzeren Wartungsintervalle ins Gewicht. Unterwegs macht der Logan einen guten Job: Er federt komfortabel, lenkt sich angenehm direkt und schiebt im Grenzbereich über die Vorderräder. Typisch Renault sind die dick aufgepolsterten Sitze mit gutem Verstellbereich selbst für große Fahrer auch im Pick-up und das synthetische Blinkerpiepsen. Untypisch die nur 90 Euro teure solide Kunststofftrennwand im Express, die ihn leider jeglicher Variabilität beraubt und 15 cm in den Laderaum steht. Lange Leitern oder Ähnliches müssen eben nach alter Väter Sitte aufs Dach. Und mit den hinteren, separat absperrbaren Klapptüren muss man leben. Dazu kommen kleine ergonomische Defizite, die im Alltag aber zu verschmerzen sind. So zieht Renault die Trennlinie zum Kangoo. Ihren Weg werden die beiden Rumänen aber so konsequent machen wie im PKW-Segment. Sie bieten ordentliche Nutzlast, kosten wenig Unterhalt und fahren sich angenehm. Die einzige Unbekannte ist die Langzeitqualität: Hier lassen die Produkte des Mutterkonzerns im hohen Alter manchmal etwas nach.

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