Luton/Sandouville. Opel und Renault präsentieren die Nachfolger von Vivaro und Trafic. Die neue Generation wird als Opel respektive Vauxhall Vivaro wieder im britischen Luton gebaut, während Renault die Produktion aus dem Nissan-Werk in Barcelona ins französische Werk Sandouville nach Frankreich „zurückholt“.
Die neuen Zwillinge haben in der Länge um rund 22 Zentimeter zugelegt und messen jetzt rund fünf, respektive 5,40 Meter, womit das Ladevolumen erheblich gewachsen sein soll. Optisch differenzieren sich Opel und Renault stärker voneinander. Ein 1,6-Liter Vierzylinder-Diesel wird in mehreren Leistungsstufen mit einfacher oder doppelter Turboaufladung angeboten. Die Basisvariante verfügt über einen variablen Single-Turbo. Damit soll das Triebwerk mehr als einen Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer im Vergleich zu den 2,0-Liter-Motoren mit gleicher Leistung im Vorgängermodell sparen. Noch genügsamer wird laut Opel und Renault die Ausführung mit Bi-Turboaufladung sein. Hier sollen zwei hintereinandergeschaltete, unterschiedlich große Turbolader für Verbrauchswerte von weniger als 6,0 Liter Diesel pro 100 Kilometer sorgen.
Die dritte Modellgeneration wird ab Werk in insgesamt 270 Varianten verfügbar sein – unter anderem mit zwei Höhen und zwei Längen sowie als Kastenwagen, Doppelkabine, Plattformfahrgestell und Minibus. Außerdem bietet Renault in Zusammenarbeit mit namhaften Auf- und Umbauherstellern für den Trafic zusätzlich ein Sortiment an maßgeschneiderten Sonderaufbauten für verschiedene Branchen an. Gleiches plant auch Opel. 2009 wurde auf dem Werksgelände in Luton ein eigenes Fahrzeugumbau-Center für Aufbauvarianten wie Doppelkabine und Pritschenwagen eröffnet, wodurch der neue Vivaro in weiteren Versionen für spezifische Einsatzzwecke direkt ab Werk geliefert werden kann.