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Ebenfalls neu bei Scania: Totwinkel- und Abbiegeassistent

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Bei den Fernscheinwerfern lässt sich zwischen denen im Dach und denen im Kühlergrill umschalten
© Foto: Karel Sefrna

Was die Scania-Ingenieure dafür gut hinbekamen: Die neue Steuerung vermittelt trotz der elektrischen Unterstützung angenehmen Kontakt zur Fahrbahn und wirkt in keiner Weise synthetisch – von der Marke mit dem Greif hätte man allerdings kaum etwas anderes erwartet.

Ausgestattet ist das Testfahrzeug außerdem mit dem ebenfalls neuen Totwinkel- und Abbiegeassistenten. Letzterer sucht auf der rechten Seite nach Radfahrern oder Fußgängern und deaktiviert sich automatisch oberhalb von 36 km/h.

Dagegen bleibt der Totwinkelwarner auch bei höheren Tempi aktiv und überwacht ähnlich dem System der Konzernschwester MAN beide Fahrzeugseiten nach Objekten im Gefahrenbereich. Ist das der Fall, wird visuell wie akustisch Alarm geschlagen. Als hilfreich erweist sich das System auch bei Überholvorgängen. Sobald die orange leuchtende Diode – in der rechten A-Säule integriert – erlischt, sind mindestens sechs Meter Distanz zum Überholten geschaffen und damit ein gefahrloses Wiedereinscheren gegeben. Mit diesen neuen Sicherheitssystemen setzt Scania zwar nicht gerade neue Maßstäbe, stellt aber eben den Anschluss an den Wettbewerb in dieser Kategorie wieder her.

Sicher, aber viel zu niedrig: der Frontaufstieg beim S
© Foto: Karel Sefrna

Der 540 S ist sparsam auf der TRUCKER-Testrunde unterwegs

Anders soll’s in Sachen Spritverbrauch durch das neue Getriebe aussehen. Bis zu einem Prozent Ersparnis sind laut Aussage der Firmenzentrale in Södertälje drin. Dass der 540 S den Beweis dafür bei dieser Testfahrt noch schuldig bleibt, weil er sich im TRUCKER-Ranking noch knapp hinter dem im Vorfeld getesteten 500 S mit „altem“ Triebstrang einordnet, dürfte vor allem der verbrauchstreibenden Regionalbereifung geschuldet sein, auf der die Test-Zugmaschine rollte. Sicher wären hier noch einige Zehntel nach unten drin ...

Wo wir grade bei Richtungen sind: Beim Reversieren kann die Testzugmaschine schon jetzt neue Superlative aufstellen: Dank der insgesamt acht Rückwärtsgänge sind theoretisch unglaubliche 54 Sachen möglich (Option)! Wobei die auszunutzen selbst mit der Solo-Zugmaschine einer kleineren Mutprobe gleichkommt, die wir zudem unbedingt nur auf abgesperrtem Gelände empfehlen!


Fazit: Fast schon im Standgas

Mit dem neuen Getriebe, genauer mit dessen Overdrive-Funktion, läutet Scania die nächste Runde in der Disziplin Drehzahlreduzierung ein. Der 540 S arbeitet an mancher Stelle der Testrunde nicht mehr weit entfernt vom Standgas. Der Fahrbarkeit tut das keinen Abbruch und der Schwede ist sehr sparsam unterwegs.



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