Im Kranbetrieb besteht so erhöhte Kippgefahr. Gleichzeitig ist aber eine hohe Reichweite des Krans nötig, weil der LKW oft nicht komplett bis zur Entladestelle vorfahren kann.
Das Kippen verhindern müssen seit Einführung der neuen Maschinenrichtlinie Standsicherheits-Überwachungssysteme. HMF setzt dabei auf einen Neigungssensor, der - anders als bei den meisten Wettbewerbern - den tatsächlichen Beladungszustand des LKW berücksichtigt. Im TRUCKER-Test mit einem Abroll-LKW gewährt EVS (Electronic Vehicle Stability) bei beladener Ladefläche dann auch fast einen vollen Kran-Ausschub mehr als bei leerer Ladefläche. Dabei reizt die Elektronik die Kippgrenze - zumindest gefühlt - extrem aus. Zwar ertönt schon früh ein Warnton, die tatsächliche Abschaltung erfolgt aber erst, nachdem die äußeren Vorderräder des LKW längst den Bodenkontakt verloren haben.
Wer die ganze Kranleistung bei nicht voll ausgefahrener Abstützung erreichen will, dem rät HMF übrigens zu einem Trick: Werden nicht zu entladende Paletten im Vorfeld auf die entgegengesetzte Seite der Ladefläche gestellt, lassen sich leicht ein paar Meter Reichweite gewinnen.