Aufatmen beiderseits des Rheins: Die Salierbrücke als wichtige Verkehrsachse zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist nach jahrelanger Sanierung wieder offen. Vertreter beider Bundesländer durchschnitten am Mittwoch bei der offiziellen Freigabe der 600 Meter langen Brücke symbolisch ein schwarz-rot-goldenes Band. Der Verkehr sollte ab dem späten Nachmittag oder frühen Abend wieder über das Bauwerk rollen können.
Brücken seien „die Achillesferse im Straßennetz“, sagte Andreas Hollatz, Leiter der Abteilung Straßenverkehr, Straßeninfrastruktur im baden-württembergischen Verkehrsministerium, einer Mitteilung zufolge. Das hätten Verkehrsteilnehmer bei der Instandsetzung der Salierbrücke in den vergangenen beiden Jahren „am eigenen Leib erfahren“ müssen. „Für deren Geduld bedanke ich mich ausdrücklich.“
Sanierung teurer als geplant
Auf der Brücke überquerten vor der Sanierung etwa 28.000 Fahrzeuge täglich den Rhein bei Speyer. Eine Untersuchung hatte erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit gezeigt. Deswegen hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe umfangreiche Sanierungs- und Ertüchtigungsarbeiten in Auftrag gegeben, die Anfang 2019 begannen. Unter anderem wegen Schadstoffbelastungen und zusätzlichen Verstärkungsarbeiten der Fahrbahn hatten sich die Gesamtkosten von ursprünglich 16,7 Millionen Euro auf rund 28,7 Millionen Euro erhöht. (dpa/mh)