Zum legendären „GTI-Treffen“ rschickt VW verstärkt auch Produkte anderer Konzernmarken. Dieses Jahr sind auch die Nutzfahrzeuge wieder am Start: Die Hannoveraner bringen einen 200 kW (272 PS) starken Amarok nach Österreich, dessen Drei-Liter-V6-TDI 600 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt, womit der Pickup in Dimensionen leichter Verteiler-LKW vordringt. Portioniert wird die Kraft per wird per 8-Gang Automatik an die vier permanent angetrieben Räder. So soll der „Über-Amarok“ in 7,9 Sekunden die 100 km/h-Marke erreichen. Optisch sorgen um je 6 Zentimeter verbreiterte Radhäuser und eine Tieferlegung um 80 Millimeter für einen Auftritt, der zum GTI-Treffen passt.
Abgerundet wird das Tuning-Paket durch geänderte Details an Scheinwerfern und Grill, Schwellerverbreiterungen und einer wilden Folienbeklebung. Auch die 22-Zoll Felgen auf 295/35er-Reifen nähern sich LKW-Dimensionen. Am Heck komplettieren ein Carbon-Diffusor und zwei außen platzierte Doppel-Endrohre sowie abgedunkelten Rückleuchten das Tuning-Paket. LED-Technik mit gut erkennbarer Nachtgrafik sollen den Über-Amarok auch im Dunklen von seinen zivilen Geschwistern abheben.
Rote Nähte, schwarzes Leder
Auch innen passten die Niedersachsen den Amarok an das GTI-Motto an, das die Farben schwarz und rot dominieren. Türverkleidung, Rennklappschalensitze, Sportlenkrad und die extra breite, neue Mittelkonsole sind mit schwarzem Nubuk- und Carbonleder bezogen. Dazu kommen rote Ziernähte sowie Blenden in „Alu brushed Optik“. Zusatzinstrumente auf der ebenfalls mit schwarzem Leder bezogenen Instrumententafel geben das Drehmoment sowie den Ladedruck des Motors an, während die Stoppuhr auf Knopfdruck die Beschleunigungszeit misst. Das hebt außerdem die Optik des eher trist wirkenden Hartplastik-Armaturenträgers der Standard-Versionen massiv an.
Ein Infotainment-System mit integriertem 8-Zoll Touchscreen verstärken gekühlte Endstufen mit 2x 380 Watt und ein zwischen den Rennklappschalen montierter Subwoofer mit 500 Watt, womit nicht nur motorisch, sondern auch musikalisch für Sound gesorgt ist. Für eine Serienproduktion des V6-Über-Amarok dürften die zu erwartenden Stückzahlen allerdings zu klein – obwohl diese Kombination für Anhängelasten jenseits der 3,5 Tonnen durchaus reiz und Berechtigung hätte.