Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Spitzenrunde zum Thema Mobilität im Kanzleramt haben das Ziel der Bundesregierung von mindestens 15 Millionen vollelektrischen Autos auf Deutschlands Straßen bis 2030 bekräftigt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass ein rascher Hochlauf der E-Mobilität erforderlich ist, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen“, erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Dienstag, 10. Januar, nach dem Treffen in einer schriftlichen Mitteilung.
Am Treffen der „Strategieplattform Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft“ hatten neben Kanzler Olaf Scholz (SPD) mehrere Minister sowie unter anderem Vertreter der Auto- und Mobilitätsbranche, von Arbeitnehmern, Wissenschaft, Ländern und Kommunen teilgenommen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen laut Hebestreit der Klima- und Umweltschutz, die Digitalisierung von Fahrzeugen, die Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel und die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten.
Ein Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität soll laut Mitteilung „zeitnah“ weitere Möglichkeiten entwickeln, wie der Verkehrsbereich zum Erreichen des Klimaziels 2030 beitragen kann. Bis dahin soll Deutschland 65 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als 1990. Der Verkehrsbereich hinkt hier erheblich hinterher.
Die Bundesregierung verwies auf den bereits im Herbst vorgestellten „Masterplan“ zum Ausbau des Ladenetzes für Elektrofahrzeuge. „Beim Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur ist nun in erster Linie die Energie- und Automobilwirtschaft gefordert“, so Hebestreit. Auch die Lkw-Ladeinfrastruktur soll vorankommen.
Die sogenannte Strategieplattform soll nun regelmäßig zusammenkommen, wobei die Zusammensetzung sich nach dem Thema richten soll. (tb/dpa)