Seit Sonntagabend, 7. Februar 2021, transportiert Hagedorn, ein Rundum-Dienstleister in den Bereichen Abbruch, Entsorgung, Tiefbau und Flächenrevitalisierung, einen Abbruchbagger zu seinem neuen Einsatzort im nordrhein-westfälischen Lünen. Die Route startete am Standort des Baumaschinen-Händlers Kiesel Süd, im baden-württembergischen Geisingen, in Richtung Stuttgart. Weiter ging es nach Hessen. Hier setzt das Gespann, sobald die Wetterverhältnisse es nach einem starken Wintereinbruch zulassen, seine Route nach Nordrhein-Westfalen fort. Derzeit ist es noch eine Strecke von mehr als 200 Kilometern.
Vollsperrung der Rheinbrücke
Das Grundgerät, Fahrwerke, Ausleger und die Anbauteile verteilen sich auf insgesamt neun eingesetzte Tieflader. Um die Rheinbrücke bei Düsseldorf passieren zu dürfen, führt die Polizei zeitweise eine Komplettsperrung durch. Ab diesem Zeitpunkt sind zusätzlich zu den fünf BF3- auch vier BF4-Fahrzeuge (Schwertransportbegleitfahrzeuge) im Einsatz – und das bis nach Lünen, wo auch zusätzlich noch mal Straßen gesperrt werden.
Weil nicht alle Wege passierbar sind, muss die neunköpfige Truppe laut Hagedorn einen Umweg von 200 Kilometern miteinrechnen. Eine Auflage legt zudem fest, dass der Transport nur zwischen 22.00 und 06.00 Uhr durchzuführen ist.
Kraftpaket für herausfordernde Rückbauprojekte
Die erste Station des KMC ist das ehemalige Steag-Kraftwerk an der Moltkestraße in Lünen. Anfang 2020 hat die Hagedorn-Gruppe die Fläche mit allen Risiken und Herausforderungen erworben, um sie zu einer baureifen Fläche zu entwickeln. Mit 230 Tonnen ist er ein echtes Kraftpaket. Auch sonst kann er mit einigen großen Zahlen auftrumpfen: Mit einem Hubraum von 23,15 Litern kommt er auf 771 PS.