Höhere Kraftstoffkosten sowie der Fahrermangel haben die Beförderung von Gütern per Lastwagen in Deutschland so stark verteuert wie nie seit 2006. Die Preise für die Güterbeförderung im Straßenverkehr erhöhten sich im zweiten Quartal 2022 zum Vorjahreszeitraum um überdurchschnittliche 14 Prozent, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Steigende Dieselpreise wirkten sich nach Einschätzung der Wiesbadener Statistiker unmittelbar auf die Frachtraten aus, der Fahrermangel habe zu höheren Lohnkosten geführt und Ladekapazitäten verknappt.
Insgesamt waren die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland im zweiten Quartal nach Angaben der Behörde vom Freitag um 7,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Den stärksten Preisanstieg gab es bei der Personen- und Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt mit plus 23,3 Prozent. (tb/dpa)