Aufgrund umfangreicher Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten im Mont-Blanc-Tunnel bleibt dieser bis zum 18. Dezember für den kompletten Fahrzeugverkehr gesperrt. Im Mittelteil des zwölf Kilometer langen Tunnels sollen die Bodenplatten erneuert werden. Außerdem wird die Belüftungsanlage des Bauwerkes ausgetauscht.
Die durchschnittlich rund 3.600 Autos und 1.700 Lkw, die den Mont-Blanc-Tunnel täglich durchfahren, müssen in den kommenden Wochen auf andere Strecken ausweichen. Eine Mehrbelastung ist vor allem für den Fréjus-Tunnel zu erwarten, der eine weitere wichtige Verbindung zwischen Frankreich und Italien ist. Dort ist entsprechend mit einem stark erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen – auch, weil aufgrund eines Erdrutsches im Valsusa-Tal weiterhin die dortige Eisenbahnstrecke gesperrt ist und viele Güter alternativ per Straße transportiert werden.
Um die A32 zwischen Turin und Bardonecchia sowie die Umgehungsstraße von Turin zumindest ein wenig zu entlasten, hat die Präfektur in Turin in einer Dringlichkeitssitzung entschieden, dass sämtliche Bauarbeiten an der Autobahn und der Umgehungsstraße bis Anfang 2024 gestoppt werden. Im Falle einer Teil- oder Vollsperrung der A32 zwischen Turin und Bardonecchia, soll der Verkehr über die beiden durch das Valsusa-Tal führenden Bundesstraßen umgeleitet werden.