München. MAN will den Standort München zum Leitwerk für Elektromobilität ausbauen und so langfristig die Zukunft des Werkes sichern. „Wir werden für die Umrüstung und den geplanten Hochlauf der Fertigung von E-Trucks bis etwa zur Mitte des Jahrzehnts einen dreistelligen Millionenbetrag in München investieren“, sagte der neue Unternehmenschef Alexander Vlaskamp der Mediengruppe Münchner Merkur tz.
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung beim Hauptwerk am Standort in München werde sich zudem auch verstärkt um das Thema autonomes Fahren kümmern, sagte Vlaskamp. Noch in der ersten Jahreshälfte sollen demnach die ersten Erprobungsfahrten auf den Straßen des Freistaats beginnen. Ein Versuchsfahrer werde jedoch immer an Bord sein und könne jederzeit das Steuer übernehmen.
Zugleich trat Vlaskamp Spekulationen entgegen, der Standort München könnte angesichts des laufenden Restrukturierungsprogramms und der teilweisen Produktionsverlagerung von München ins polnische MAN-Werk nach Krakau langfristig an Bedeutung verlieren. „München wird weiter unser Headquarter sein“, versicherte der neue MAN-Chef. Nach seinen Worten bleibt es auch bei der mit den Arbeitnehmern vereinbarten Personalstärke von 7500 Beschäftigten in München. (ste/dpa)