„Ab heute können die Speditionen ihre effizienten Lang-Lkw auch in Dänemark einsetzen“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), nachdem er und sein dänischer Amtskollege Verkehrsminister Thomas Danielsen am Montag, 4. Dezember ein bilaterales Abkommen unterzeichnet haben, das den grenzüberschreitenden Einsatz von Lang-Lkw zwischen Deutschland und Dänemark ermöglicht. Die Unterzeichnung fand am Rande des EU-Verkehrsministerrats statt, wie das Bundesverkehrsministerium (BMDV) mitteilte.
Das bilaterale Abkommen ermöglicht laut BMDV den grenzüberschreitenden Einsatz der deutschen Lang-Lkw der Typen 2 bis 5 und vergleichbarer dänischer Lang-Lkw. In Deutschland gelten dabei weiterhin die bestehenden Regelungen und Anforderungen an die Verkehrssicherheit.
Lang-Lkw können in Deutschland eine Länge von bis zu 25,25 Meter haben. Es gelten jedoch weiterhin dieselben Gewichtsbeschränkungen wie für konventionelle Lkw. Derzeit wird die Richtlinie 96/53/EG überarbeitet und sieht künftig einen europaweiten Einsatz von Lang-Lkw vor.
Lang-Lkw würden sich „zu Recht europaweit durchsetzen“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Sie würden es ermöglichen, „mehr Güter bei weniger Fahrten zu transportieren. Das spart CO2 und entlastet unsere Straßen“. Laut Wissing ersetzen zwei Lang-Lkw-Fahrten im Schnitt drei Fahrten mit herkömmlichen Lkw und ermöglichen dadurch Effizienzgewinne und Kraftstoffersparnisse zwischen 15 und 25 Prozent. „Das ist angesichts wachsender Güterverkehre und akuten Fahrermangels ein wichtiger Beitrag, auf den wir nicht verzichten möchten“, so Wissing. Nach den Niederlanden ist Dänemark der zweite Anrainerstaat, mit dem man ein solches Abkommen schließe.
Weitere Informationen zum Thema Lang-Lkw hat das BMDV hier zusammengestellt.