Benzin und Diesel haben sich binnen einer Woche erneut verteuert, wie der ADAC am Mittwoch, 20. September, mitteilte. Diesel hat damit seit Mitte Juli um fast 23 Cent zugelegt. Bei Superbenzin der Sorte E10 fiel der Anstieg mit rund 11 Cent je Liter ebenfalls deutlich aus, wenn auch nicht ganz so drastisch.
Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete ein Liter E10 laut ADAC 1,901 Euro. Das waren 1,2 Cent mehr als eine Woche zuvor. Diesel verteuerte sich um 1,8 Cent auf 1,856 Euro pro Liter. Damit schmilzt der Abstand der beiden Preise weiter auf inzwischen nur noch 4,5 Cent. Das ist weniger als ein Viertel des Steuerunterschieds und weniger als ein Drittel des langjährigen Durchschnitts vor den Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg.
Der kurzfristige Anstieg sei vor allem auf den höheren Rohölpreis zurückzuführen, hieß es vom ADAC. Auch der etwas schwächere Euro spiele eine Rolle. Problematisch sei aber der „seit rund einem halben Jahr zu hohe Sockel bei den Kraftstoffpreisen“. Als im Frühjahr Öl billiger geworden sei, habe sich das an den Tankstellen nur bedingt gezeigt, die steigenden Ölpreise würden aber als Grundlage für Aufschläge bei den Kraftstoffpreisen genutzt.