Wegen der Kontrollen infolge der Corona-Pandemie bilden sich an der Grenze zwischen Tschechien und der Slowakei lange Lkw-Schlangen. Vor dem Übergang zwischen Lanzhot (Landshut in Mähren) und Brodske (Brodsko) entstand am Donnerstag ein rund 15 Kilometer langer Rückstau. Die Lastwagen werden von den slowakischen Beamten nur in Wellen durchgelassen, wie die Agentur CTK berichtete. Man beobachte die Verkehrslage mit einem Hubschrauber, teilte die tschechische Polizei bei Twitter mit.
An der Grenze zwischen Tschechien und Polen beruhigte sich die Lage unterdessen. Hatte es am Mittwoch am Grenzübergang Nachod-Kudowa Slone noch einen bis zu 50 Kilometer langen Stau ins tschechische Binnenland gegeben, lief der Verkehr am Donnerstag fließend. Aus Richtung Deutschland meldete das Verkehrsportal dopravniinfo.cz vor den Kontrollstellen auf der Autobahn E55 Dresden-Prag nur einen kleineren Stau. Auch vor dem Übergang Pomezi nad Ohri-Schirnding nach Bayern beruhigte sich die Lage.
Die tschechische Regierung hatte den Notstand ausgerufen und einen Ein- und Ausreisestopp verhängt. Ausnahmen gelten für Lkw-Fahrer, um den Warenverkehr zu gewährleisten, sowie für grenznahe Arbeitspendler. Fast tausend Soldaten wurden an die Grenzen geschickt, um die Polizei bei ihrem Einsatz zu unterstützen.