Im Landkreis Rems-Murr ist ein zum Impf-Truck umgebauter Actros im Einsatz. Das teilte jetzt der Hersteller Mercedes-Benz mit. Im Auftrag des Landratsamtes mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fährt die sogenannte mobile medizinische Versorgungseinsatz die baden-württembergischen Gemeinden im Landkreis ab, um Menschen über 80 Jahren zu impfen. Der Gedanke dahinter: Gerade in ländlichen Flächen fällt es mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen schwer, die regulären Impfzentren zu erreichen.
Bis zu 130 Impfdosen werden demnach in der mobilen Arztpraxis pro Tag verabreicht, insgesamt sollen somit mindestens 10.000 Impfungen zusätzlich ermöglicht werden. Im Auflieger des Impftrucks befinden sich zwei Behandlungsräume und ein Warteraum – Platz genug für zwei Impfstraßen. Die Praxis verfügt darüber hinaus über ein Labor und eine Sonografieeinheit. Das Fahrzeug ist nicht nur auf kurze Einsätze bei Veranstaltungen ausgerichtet, sondern eignet sich ebenso für Einsätze in länger betriebenen Notunterkünften. Dazu ist es mit einer eigenen Strom- und Wasserversorgung ausgerüstet und führt im Einsatzfall medizinisches Verbrauchsmaterial mit.
Gezogen wird die mobile Impfstation von einer Sattelzugmaschine vom Typ 1848 LS. Wie der Auflieger ist die Zugmaschine in hellelfenbein lackiert. Die Actros-Front und die Türen zieren das Logo des „Deutsches Rotes Kreuz“. Als Einsatzfahrzeug mit Sonderwegerechten hat die Mercedes-Benz Zugmaschine zwei blaue Rundumleuchten und ein Martinshorn als akustische Signalanlage, Funkkommunikation erfolgt über ein Digitalfunkgerät.