Innsbruck/Frankfurt/Main. Einen EU-weit einheitlichen Mindestlohn für Lkw-Fahrer fordert Medienberichten zufolge der Österreicher Fritz Gurgieser, Obmann des Transitforums Austria-Tirol, das seit Jahren für weniger Schwer-Lkw-Verkehr eintritt. Als monatlichen Mindestlohn schlägt Gurgieser 2500 bis 3000 Euro brutto vor. Hintergrund für seine Forderung sind aktuelle Bestrebungen in Österreich, den Lkw-Fahrer-Beruf zum Mangelberuf zu erklären.
BGL: Auf absehbare Zeit nicht realisierbar
Die Reaktion des Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) zu Gurgiesers Vorschlag fällt verhalten aus. Auf absehbare Zeit, so ein BGL-Sprecher gegenüber der VerkehrsRundschau, sei ein EU-einheitlicher Mindestlohn nicht realisierbar. Er begründet die Haltung des Verbandes mit den Erfahrungen aus den langjährigen harten Verhandlungen zu dem EU-Mobilitätspaket. Gleichwohl sei der BGL, betont er, grundsätzlich an EU-einheitlichen Standards interessiert. (eh)