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Bund und Länder fördern Brennstoffzellen-Lkw von Daimler Truck

18.11.2024 17:08 Uhr | Lesezeit: 4 min
Verkehrsminister Volker Wissing und Daimler Truck-Chefin Karin Rådström in einem H2-Lkw
Verkehrsminister Volker Wissing hat Daimler Truck-Chefin Karin Rådström eine Förderzusage in dreistelliger Millionenhöhe überbracht
© Foto: Daimler Truck

Daimler Truck kann sich über Fördergelder in dreistelliger Millionenhöhe für die Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen-Lkw freuen.

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Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben Daimler Truck Fördermittel in Höhe von insgesamt 226 Millionen Euro für die Entwicklung, die Kleinserienproduktion und den Kundeneinsatz von 100 Brennstoffzellen-Lkw zugesagt. Die Förderzusage sei nach einer umfangreichen Prüfung, auch durch die EU-Kommission, erfolgt, heißt es in einer Mitteilung des Lkw-Herstellers. Übergeben wurde der symbolische Zuwendungsbescheid am 18. November in Wörth am Rhein von Bundesverkehrsminister Volker Wissing, Daniela Schmitt, Staatsministerin und Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz und Andre Baumann, Staatssekretär für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.

Das Förderprojekt, das im Rahmen des IPCEI- (Important Project of Common European Interest) Wasserstoff-Programms der Europäischen Union entstanden ist, umfasst demnach sowohl fahrzeug- als auch produktionsbezogene Aktivitäten. Neben der Entwicklung der Fahrzeuge und dem Aufbau und Betrieb der Brennstoffzellen-Lkw sollen die Fördermittel auch für Machbarkeitsstudien in Bezug auf die Wasserstofflieferkette sowie notwendige Produktionsanlagen und -prozesse in Vorbereitung auf eine geplante Serienproduktion verwendet werden.

„Die Förderzusage für die Entwicklung und Kleinserienproduktion von 100 Brennstoffzellen-Lkw ist ein wichtiger Anschub für den Einsatz von Wasserstoff im Straßengütertransport“, freut sich Karin Rådström, CEO von Daimler Truck. Die Förderung sei deshalb nicht nur ein starkes Signal für Daimler Truck, sondern für die gesamte Nutzfahrzeugbranche.

Daimler Truck hatte 2021 einen Antrag zur Förderung von Brennstoffzellen-Lkw aus einer Kleinserie für den Fernverkehrseinsatz bei Kunden eingereicht. Nun erhalte das Unternehmen knapp zwei Drittel der Summe des förderfähigen Projektanteils, heißt es aus Wörth. Ein signifikanter Teil der Gesamtinvestition für die Entwicklung des Brennstoffzellen-Lkw liege aber weiterhin bei Daimler Truck, betont der Hersteller. Eine unverbindliche Inaussichtstellung der Fördermittel im Jahr 2022 habe Daimler Truck einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn ermöglicht. Dahingehend wurden erste Prototypen des Brennstoffzellen-Lkw aufgebaut. Aktuell machen fünf Unternehmen erste Erfahrungen im Langstreckentransport mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen.

Voraussichtlich ab Ende 2026 sollen dann die 100 IPCEI-geförderten Brennstoffzellen-Lkw an Kunden ausgeliefert werden.

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