Seit 2012 können im Ausland erworbene berufliche Qualifikationen nach einer Überprüfung durch die IHK mit einer deutschen Berufsausbildung gleichgestellt werden.
In Oberbayern wurden bislang Abschlüsse von über 2000 Fachkräfte mit ausländischen Wurzeln über diese Regelung anerkannt, wie die IHK Oberbayern berichtet. Das seien die meisten in ganz Deutschland.
Nach einer coronabedingten Pause hat die IHK München in einer Feierstunde in der IHK-Akademie München rund 700 ausländische Fachkräfte aus 59 Ländern geehrt. Sie haben in den vergangenen vier Jahren ihre im Heimatland absolvierte Berufsausbildung bei der IHK anerkennen lassen.
Bei den Fallzahlen führt Bosnien und Herzegowina (198 vollständige Anerkennungen) vor Kroatien (59), China (34), Polen (33) und Rumänien (31). Insgesamt wurden Ausbildungsabschlüsse aus Ländern der ganzen Welt akzeptiert, darunter auch Kenia, Thailand und die Ukraine.
Bei den Berufen liegen die Elektroanlagenmonteure mit 153 erfolgreichen Anträgen an der Spitze, gefolgt von 75 Köchen und 64 Kaufleuten für Büromanagement, 47 Elektronikern für Geräte und Systeme und 46 Berufskraftfahrern. Die IHK FOSA (Foreign Skills Approval) hat Ausbildungen in 64 verschiedenen Berufen als einer deutschen Berufsausbildung gleichwertig anerkannt, darunter auch Chemielaboranten, Fachkräfte für Metalltechnik und Vermessungstechniker.