Auf dem ersten deutsche Elektro-Highway für Oberleitungslaster in Südhessen sind seit diesem Monat alle fünf geplanten Fahrzeuge unterwegs. Mehr als ein Jahr nach dem Start des Projekts würden die Hybrid-Laster auf der A 5 zwischen Langen und Weiterstadt derzeit unterschiedlichen Tests unterzogen, teilte die projektleitende Verkehrsbehörde Hessen Mobil der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Offizieller Start der Datensammlung mit allen fünf Lastern solle voraussichtlich Ende August sein.
Auf der vielbefahrenen Strecke können Hybrid-Laster seit gut einem Jahr mit einem Stromabnehmer an einer Oberleitung Strom tanken, um die Batterien aufzuladen. Mit dem auf mehrere Jahre angelegten Test sollen Auswirkungen auf den Verkehr, ökologische und ökonomische Aspekte und der Mehraufwand für die Straßenmeistereien untersucht werden. Eigentlich sollten nach dem Teststart im Mai vergangenen Jahres die Spezial-Laster der Volkswagen-Tochter Scania aus Schweden sukzessive geliefert werden. Doch dies verzögerte sich zuletzt durch die Corona-Pandemie.
Das Bundesumweltministerium hat die fünf Kilometer lange Strecke mit knapp 14,6 Millionen Euro finanziert. Weitere rund 15 Millionen Euro sollen in Datensammlungen und Auswertungen fließen. Auf der Strecke mit Oberleitungen sollen bis 2022 die fünf Hybrid-Laster Daten sammeln. Damit soll ausgelotet werden, wie künftig umweltschonender Güter transportiert werden können.