Man muss allerdings schon genau hinsehen, um den "Neuen" am Logo - der Löwe prangt jetzt auf schwarzem Untergrund - sowie an den neu gestalteten Kühlerlamellen (für mehr Kühlluft) vom Vorgänger zu unterscheiden.
Auf dem Messestand (Halle 12, Stand B 14) können sich die Besucher nun selbst ein Bild von den neuen helleren Kunststoffen und dem neuen Lenkrad in der Kabine machen. Und darüber, wie innen ansonsten fast alles beim Alten blieb. Auch in der Vergangenheit oft kritisierte Punkte wie die Platz raubende Schaltkonsole rechts vom Fahrer und der Kühlschrank, der sich nicht gänzlich unter das Bett schieben lässt, ging MAN nicht an.
Deutlich mehr tat sich unterhalb der Kabine. Alle Aggregate bekamen 20 PS mehr und auch einen Nachschlag beim Drehmoment. Außerdem liegt das Ende der Fahnenstange nun erst bei 640 PS und 3000 Newtonmeter Drehmoment. Auch getriebeseitig gibt es Neues: Ausschließlich die 4x2-Sattelzugmaschinen mit D26-Motor (420 bis 500 PS) erhielten das automatisierte Opticruise-Getriebe von Scania. Alle anderen Modelle rollen mit der Traxon-Box von ZF vom Band.
Weltpremiere auf der IAA hat zudem der neue TGE, mit dem sich MAN erstmals in die Gewichtsklasse von 3 bis 5,5 Tonnen wagt. Das Grundkonzept des Transporters stammt von der Konzernmutter Volkswagen, wo er als neuer Crafter auf dem VW-Stand (Halle 12, Stand B 04) ebenfalls Weltpremiere feiert. Angeboten wird der TGE als geschlossener Kastenwagen, Kombi und als Fahrgestell mit Einzel- und Doppelkabine. Je nach zulässigem Gesamtgewicht sind Front- und Heck- sowie Allradantrieb möglich.