Für Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, sind E-Zigaretten kein geeignetes Hilfsmittel. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) hin. Wer von „normal“ auf „E“ umsteigt, ersetze lediglich eine Sucht durch eine andere. Aktuellen Erhebungen zufolge ließe sich ein langfristiger Nutzen der E-Zigaretten bei der Entwöhnung nicht belegen. Im Gegenteil: Die elektrischen Ersatzprodukte bergen Gesundheitsgefahren, deren Ausmaß bislang noch nicht vollständig abzuschätzen ist, warnt die DGP.
Deutsche und europäische Lungenärzte würden daher vor dem Gebrauch elektronischer Zigaretten warnen und forderten erneut ein umfassendes Werbeverbot für elektronische Rauchprodukte. „Eine aktuelle Studie aus den USA hat erstmals Ergebnisse im Verlauf von über drei Jahren analysiert. Sie zeigt, dass bei Menschen, die E-Zigaretten konsumieren, die Wahrscheinlichkeit für eine chronische Atemwegs- oder Lungenerkrankung um etwa 30 Prozent steigt“, so Professor Dr. med. Robert Loddenkemper als Vertreter der DGP. „Bei Zigarettenrauchern, die gleichzeitig E-Zigaretten konsumieren, verdreifacht sich das Risiko sogar im Vergleich mit Nie-Rauchern und Nie-Dampfern.“