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Trailertest Berger Ecotrail

25.10.2012 09:00 Uhr
Trailertest Berger Ecotrail
Der Leichteste! Der Berger Ecotrail setzt Maßstäbe in punkto Gewicht.
© Foto: Berger Fahrzeugtechnik

Seit der Berger Ecotrail aus der Box gerollt ist, führen die Tiroler das Rennen um den leichtesten Trailer an.

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Gerhard Berger, Ex-Racer und Eigentümer der Berger-Gruppe, steigt prinzipiell immer noch gern aufs Gas. Bei den Trailern soll der "Ecotrail" das Federgewicht des extrem leichten "Primus" mit der Solidität und Varianz der Light-Reihe vereinen. Ein Baukasten vergünstigt "Ecotrail" um zwanzig Prozent.

Kernstück sind die Längsträger aus knapp sieben Millimeter dünnem S700-Feinkornstahl, die man um gleichschenklige Reuleaux-Dreiecke erleichtert. Der Außenrahmen ist in einem Stück gezogen, die Langlöcher werden nach innen gebördelt, was neben optischen Vor teilen weitere Festigkeit bringt. Beim Ausschweißen des Chassis lässt die neue Schablone in der Diagonale über den gesamten Trailer maximal drei Millimeter Abweichung zu.

OPTIONAL GIBT ES EINEN FARBIGEN BODEN!

Den dünnen 21er-Boden mit eigenem Laminat gibt es optional auf der Oberseite sogar farbig! Integrierte GfK-Matten sorgen unten für Nässeresistenz, oben für Stabilität und gute Reibbeiwerte. Dank des Formats von 150 x 230 cm kann man die Bodensegmente bei Bruch vorübergehend gegen eine Standardplatte tauschen. Sonst bietet Berger einen 48-Stunden Ersatzteilservice. Die Staplerachslast beträgt sieben Tonnen. Eine stär kere Stirnwand mit einer Holz-Laminat-Kombi, die Berger im Nut-Feder-Prinzip aufsteckt, soll vorn mehr Stabilität bringen. In die Run gen sind oben kleine Reuleaux-Dreiecke gestanzt, was wieder ein paar Gramm spart. Das gilt auch für die Querträger, die Anbringung des Stoßfängers und die Kotflügelhalter.

Der Luftkessel hängt zentral im Heck. Die Leitungen zu den Bremsen haben exakt gleiche Länge, sodass der Druck beidseitig gleich hoch sein soll. Das Heben-Senken-Ventil und die Bremse sitzen fahrerseitig direkt hinten am Rahmen. Die fehlende Konsole spart Gewicht, bei schlechtem Wetter jedoch dürfte das Arbeiten am verschmutzten Trailer unangenehm werden. Ein Bumper fehlt: Setzt das Heck an Steigungen auf oder fährt man es an, nimmt gleich der Rücklichthalter selbst Schaden. Das Heck lässt sich jetzt per Ausziehleiter statt integriertem Tritt entern. Sie ist ruckfrei aus- und einschiebbar. Bei vollem Sattel wünschte man sich hier aber eine kleine Stehfläche. Angenehm zu greifen sind die soliden Pommier-Türgriffe.

Das Seriendach ist das Edscha Ultraline mit Kunststoffscharnieren. Planen und Dach lassen sich bei den Vorführern leicht öffnen. Den größten Fortschritt machte die LaSi: Neben den 18 Paar Außenrahmen-Zurrringen gibt es 68 Zurrpunkte mit 187-mm-Lochabstand zum Anschlagen der Fracht. Dazu entwickelten die Tiroler ein Stecksystem zum Aufbau einer Trennwand, das ohne Werkzeug auskommt.

Das schwerste Teil, der Grundbalken mit den seitlichen Spannbratzen, wiegt noch verträgliche 18 Kilo. Die stabile Wand kann man mit zwei Gurten in sich sichern, was verhindern soll, dass es die Bratzen bei hoher Belastung aus den Längslöchern biegt. Im Standard kommt der Ecotrail mit DIN 12642XL-Zertifikat, das sich um Getränke und Daimler 9.5 erweitern lässt. Das Paket kann man bei Nichtgebrauch in einen Heckkasten packen.

4662 Kilo wiegt der Ecotrail mit Reserveradhalter und je zwei Alulatten pro Rungenfeld. Er ist solider und billiger als seine Vorgänger: Konstruktiv durchzustarten hat sich also gelohnt!

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