In einem Steinbruch in der Nähe der fränkischen Stadt Crailsheim trafen sich die Geländespezialisten zum sechsten und letzten EM-Lauf. Die Veranstaltung wurde von Hermann Schoch organisiert, dessen Sohn Marcel schon vor dem Finale als alter und neuer Europameister fest stand.
Wie schon im Vorjahr umfasste die Saison sechs Läufe, wobei jeweils zwei in Frankreich, Österreich und Deutschland stattfanden. Die größte Zuschauerkulisse versammelten die Trialisten wie gewohnt beim Lauf im französischen Montalieu, mit dem zugleich das neue EM-Jahr eröffnet wurde. Auch bei den anderen Veranstaltungen konnten sich die Teilnehmer an der Trial-EM nicht über mangelndes Interesse beklagen.
Das Gelände in Crailsheim war zum Teil extrem steil, stellenweise auch erdig, was vor allem den „Spätstartern“ zu schaffen machte, die sich durch ausgefahrene Rinnen kämpfen mussten. Als sehr vorteilhaft erwies sich daher das Wetter – der Sommer kam an diesem Wochenende noch einmal zurück und sorgte im Steinbruch-Kessel für Backofen-Temperaturen.
Das Endergebnis der Europameisterschaft 2012 vermerkt einige „Überflieger“, die den Konkurrenten deutlich überlegen waren. Allerdings schaffte es nur das Schoch-Team, das in der Vierachserklasse startet, die Saison mit sechs Siegen in den sechs Läufen zu beenden. Die anderen Erfolgsteams – zum Beispiel Borzym bei den schweren Dreiachsern oder Udo Heidenreich im großen Unimog – bestritten nicht die komplette Saison und haben deshalb unterschiedlich viele „Nullrunden“ in ihrer Bilanz stehen.