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HAUBER next generation

07.08.2017 08:00 Uhr
HAUBER next generation
In den sozialen Netzwerken ist der Scania S 730 T ein Hit
© Foto: Wilco den Hartog

Viel umjubelte Premiere: In Holland stellte Truckveredler Vlastuin Anfang Juli den ersten S 730 T V8, basierend auf der neuen Scania-Modellreihe, vor.

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Obwohl Scania im Jahr 2005 die Produktion seiner Hauber beendet hat, "lebt" der T: Der Fahrzeugspezialist Vlastuin Truck- & Trailerservice im holländischen Renswoude hat in den letzten Jahren 48 Lastwagen der schwedischen Marke vom Frontlenker zum T umgewandelt. Die Einführung der Next Generation von Scania im vergangenen Herbst war nur eine weitere Herausforderung für die Umbaupezialisten - die tatsächlich bereits einen brandneuen Scania S 730 V8 unter ihre Fittiche genommen haben und denselben Lkw vor Kurzem als 730 T aus der Werkstatt wieder entließen.

Mit der Enthüllung des neuen Torpedo-Modells am ersten Julisamstag zelebrierte Vlastuin den krönenden Abschluss der vorangegangenen stressigen Arbeitswochen. "Wir hatten wirklich nicht erwartet, dass die Nachfrage nach dem aktuellen Scaniamodell so groß werden würde", berichtet Hendrik Vlastuin, "eine ganze Reihe von Stammkunden hatte uns aber gefragt, ob wir ein T-Cab des neuen Modells machen würden. Aufgrund ihrer Begeisterung haben wir es gewagt, mit dem Projekt zu beginnen." Noch bevor der erste S bei einem Kunden auf den Hof rollte, setzten sich die Vlastuin-Spezialisten mit einem Industriedesigner in Verbindung. Hendrik Vlastuin: "Es war ja nötig, eine völlig neue Haube zu entwerfen, die mit der Scania Next Generation übereinstimmt."

WARTEN AUF DEN TAG X, AN DEM EIN S ZUR VERFÜGUNG STEHT

Die ersten Skizzen entstanden im Herbst 2016 auf der Grundlage von Grafiken, doch um ein gutes Design zu erstellen, war es notwendig, einen echten Truck zu sehen, der vollständig ausgemessen werden konnte. Hendrik: "Wir mussten also auf den Tag warten, an dem wir einen neuen Scania bekommen würden, bevor wir weitere Schritte einleiten konnten. Glücklicherweise war es im Dezember so weit und wir hatten zwei Tage lang einen Lkw zur Verfügung, um uns mit dem neuen Design in Einklang zu bringen und das Fahrzeug auszumessen. Basierend darauf begannen wir mit den ersten ernsthaften Entwürfen."

Ende Dezember dann wurde in Renswoude der erste "Kandidat", ein brandneuer schwarzer Scania S 730, angeliefert. Von diesem Moment an startete die Entwicklungsphase und das Auseinandernehmen des Lkw begann. Wichtig war, so viel wie möglich von der originalen Technologie der S-Serie zu erhalten. Daher wurde zum Beispiel das ursprüngliche Gitter beibehalten, um die Motorkühlung zu gewährleisten, und dieser Teil bildete auch den Ausgangspunkt der endgültigen Konstruktion der Haube.

JEDES NEUE BAUTEIL VERLANGTE DEN KOMPLETTEN PRODUKTIONSPROZESS

Vlastuin bemühte sich darum, die Besonderheiten des Next-Generation-Designs mit aufzunehmen oder im Idealfall sogar zu belassen. Dennoch: Die neue Haube musste komplett neu entwickelt und geformt werden, auch der Kabinenunterbau wurde angepasst. Dasselbe galt für den Einstieg, der nach hinten verschoben wurde. Dafür konstruierte man ein ganz neues, verstärktes Bauteil, auf das die ursprünglichen Anti-Rutsch-Stufen gesetzte wurden. Dank neu entwickelter Türpaneele können die Fahrer ihre "Hausschuhe" immer noch auf die oberste Stufe stellen, ohne sie während der Fahrt zu verlieren.

Die größte Sorge machte den Konstrukteuren jeweils die Frage, ob die neuen Komponenten technisch passen und ob sie die Linie der neuen Modellgeneration unterstreichen würden. "Immer wieder lief der gleiche Prozess ab: Design - Entwicklung - Produktion - Anpassung", resümiert Hendrik Vlastuin, "und natürlich kämpften wir immer einmal gegen einen unerwarteten Rückschlag. Aber irgendwie konnten wir alle Probleme reibungslos lösen."

So legte man schließlich im Frühsommer das Einführungsdatum auf den bevorstehenden Feiertag, den 1. Juli fest. Was allerdings zu zusätzlichem Druck auf den Bauprozess führte - denn es blieben gerade einmal drei Wochen Zeit und es gab noch mehr als genug Arbeit zu tun. Glücklicherweise waren das vor allem Montagearbeiten und nur noch in einem einzigen Fall waren Anpassungen notwendig. Bald schon waren die Ingenieure damit beschäftigt, einige der Teile in der gewünschten tiefblauen Farbe zu lackieren. Die letzten Arbeiten, einschließlich des Anbaus von verschiedenem Zubehör, konnte man am Abend vor dem Showdown in letzter Minute abschließen.

Von Rauch umhüllt rollte der neue Torpedo am 1. Juli aus der Halle und erwies sich sofort als Renner. Fotos und Videos wurden in den sozialen Netzwerken bereits weltweit geteilt. Hendrik Vlastuin freut sich: "Die bisherigen Reaktionen übertreffen alle Erwartungen. Und wir haben eine Reihe ernsthafter Anfragen erhalten, sodass es mit Sicherheit nicht bei diesem einen Torpedo bleiben wird!"

Die Truckveredler werden ihren S/T- "Erstling" jetzt an den Kunden ausliefern, als Nächstes wird man Gussformen für die neuen Polyesterteile herstellen, damit die nächsten Schweden-Lkw schneller umgebaut werden können. Wilco den Hartog/SK

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