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Weihnachtsgeld: Warum der klassische Bonus nicht mehr zeitgemäß ist

21.12.2023 15:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Warum das klassische Weihnachtsgeld nicht mehr zeitgemäß ist
Weihnachtsgeld ist als Wertschätzung für die Arbeit der Mitarbeiter gedacht – doch ist es noch zeitgemäß?
© Foto: FotografieLink/gettyimages

Ist Weihnachtsgeld noch zeitgemäß? Eine Unternehmensberatung findet das nicht – und plädiert für emotionale Lohnbestandteile, die für höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung sorgen sollen.

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Das Hamburger Unternehmen Fairfamily berät mittelständische Unternehmen über Themen wie Arbeitgeberattraktivität, Gesundheits-Benefit-Systeme und gesunde Unternehmenskultur. Sie sind der Meinung, dass Weihnachtsgeld und derartige Einmalzahlungen nicht mehr zeitgemäß sind. „Einmalzahlungen wie das klassische Weihnachtsgeld, die oft als netter Bonus wirken, verlieren angesichts der finanziellen Realitäten und des kurzfristigen Nutzens zunehmend an Attraktivität", sagt Felix Anrich. Da diese Einmalzahlungen die Mitarbeiter nur für den Moment entlasten, aber nicht langfristig einsetzbar seien und die Inflation den Realwert zudem senke, müssen in der modernen Arbeitswelt flexible Modelle angeboten werden, so die Meinung von Fairfamily.

Die moderne Arbeitswelt sei geprägt von flexiblen Arbeitsmodellen und vielfältigen, innovativen Benefits, die an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasst sind. Es genüge nicht mehr, auf bloße finanzielle Anreize zu setzen, sondern man müsse emotionale Lohnbestandteile anbieten, rät Fairfamily. Diese emotionalen Lohnbestandteile sollen einen langfristigen Mehrwert bieten, von dem Mitarbeitern das ganze Jahr über profitieren können. 

Darunter fallen Modelle wie Gesundheitsbudgets, die den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden, und über die sie individuelle Leistungen wie beispielsweise die Erstattung von Kosten für Arzneimittel, Massagen oder Brillen auswählen können. Ein anderes Beispiel ist eine private Kostenbeteiligungen, die den Mitarbeitern ein monatlich festgelegtes Budget für persönliche Ausgaben wie erhöhte Mobilitätskosten, Essenskosten oder private Handyrechnungen bietet. Die eingereichten Rechnungen würden dann vom Arbeitgeber erstattet. Dieser hingegen kann sich dabei aussuchen, wie er das Budget aufteile, so die Idee von Fairfamily.

Ein Vorteil davon sei, dass aufgrund geringerer Abzüge am Ende mehr von dem gestellten Budgets tatsächlich bei den Mitarbeitern ankomme. Zudem fallen laut Fairfamily durch die innovativen Benefits und emotionalen Lohnbestandteile keine aufwändigen bürokratischen Hürden für die Unternehmen an, sondern sorgen nur für eine größere Attraktivität des Arbeitgebers und eine nachhaltig gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung.

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