Seit dem 12. Oktober findet eine EU-weite Informationskampagne zum Thema Faire Arbeitsbedingungen im Straßengüterverkehr der European Labour Authority (ELA) statt. Im Mittelpunkt stehen nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und Digitales (BMDV) die weitreichenden Änderungen, die sich durch das Mobilitätspaket I ergeben haben.
Die Kampagne bietet laut BMDV Unternehmern und Fahrpersonal Informationen insbesondere zum Thema Lenk- und Ruhezeiten und zu den Rechten und Pflichten, die aus den zugrundeliegenden Regelungen entstehen. Sie hat das Ziel, das Thema Arbeitsbedingungen im Straßengüterverkehr unionsweit sichtbarer zu machen und so einen Beitrag zur Fairness in diesem Sektor zu leisten. Konkret wolle man den Fahrern Wertschätzung aussprechen und auch zur Durchsetzung der eigenen Rechte motivieren – im Sinne des Kampagnenmottos #road2fairtransport.
Über die Arbeit der European Labour Authority
Die ELA wurde 2019 gegründet und verfolgt laut BMDV unter anderem das Ziel einer engeren Zusammenarbeit der nationalen Behörden sowie der besseren Einhaltung der Sozialvorschriften im Straßengüterverkehr in der Praxis. Dies ist die zweite Kampagne dieser Art. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das BMDV unterstützen die Arbeit der ELA. Sie habe im Rahmen ihrer ersten Kampagne zu den Rechten von Saisonarbeitnehmern gezeigt, wie wirkungsvoll und effektiv eine gebündelte Information auf europäischer Ebene sein könne.