Am zweiten Sommerferien-Wochenende der Saison erwartet der ADAC viel Verkehr und reichlich Staus auf den Autobahnen, vor allem im Norden des Landes. In Berlin, Brandenburg und Hamburg schließen jetzt die Schulen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben bereits eine Ferienwoche hinter sich.
In Richtung Meer oder in den Süden unterwegs sind auch Autourlauber aus Nordeuropa und Reisende, die nicht an Ferientermine gebunden sind.
Der Club geht davon aus, dass es ähnlich wie im Vorjahr als Folge der Corona-Krise keinen typischen Reiseverkehr wie in früheren Jahren geben wird. Allerdings werden wohl auch viele Urlauber in Anbetracht des begrenzten Übernachtungsangebots in den Touristenregionen auf Fahrten ganz verzichten.
Einen großen Anteil am Staugeschehen am Wochenende haben bei schönem Wetter auch Tagesausflügler oder kurzentschlossene Urlauber. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge und Seenlandschaften sollten deutlich längere Fahrzeiten eingeplant werden. Dasselbe gilt an Baustellen.
Noch immer wird an fast 830 Autobahnabschnitten gearbeitet.
Am größten ist die Staugefahr am Freitagnachmittag, am Vormittag und frühen Nachmittag des Samstags sowie am Sonntagnachmittag.
Die Staustrecken (beide Richtungen):
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
- Großräume Hamburg und Berlin
- A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Lübeck
- A 2 Dortmund - Hannover - Berlin
- A 3 Frankfurt - Nürnberg - Passau
- A 5 Karlsruhe - Basel
- A 7 Hamburg - Flensburg
- A 7 Hamburg - Hannover und Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
- A 8 München - Salzburg
- A 9 München - Nürnberg
- A 10 Berliner Ring
- A 19 Dreieck Wittstock/Dosse - Rostock
- A 24 Berlin - Hamburg
- A 93 Kufstein - Inntaldreieck
- A 95/B 2 München - Garmisch-Partenkirchen
- A 99 Umfahrung München
Die Staus setzen sich auch im benachbarten Ausland fort. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Stark staugefährdet sind auch die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer.