Shell Deutschland hat die zweite LNG-Station in Lehre an der Autobahn A2 eingeweiht. Der Autohof befindet sich laut Shell an der wichtigsten Ost-West-Verbindung Deutschlands und ist die erste öffentliche LNG-Station in Niedersachsen. Die Anlage besitzt eine Kapazität von fast 30 Tonnen, so dass täglich etwa 150-200 Lastwagen mit LNG betankt werden können.
Jan Toschka, General Manager Shell Retail für Deutschland, Österreich und die Schweiz, sagt: „Mit unseren LNG-Stationen und dank der LNG-Lkw-Fahrzeugpallette verschiedener Lkw-Hersteller sowie staatlicher Unterstützung in Form von Mautgebührenbefreiung und Kaufanreizen haben Kunden nun eine echte Wahl, LNG als kommerziell tragfähigen Kraftstoff für den Schwerlastverkehr zu verwenden, ohne Wert- oder Leistungseinbußen einzugehen. Daher ist LNG heute eine wettbewerbsfähige und erschwingliche Alternative zum Diesel.“
LNG laut Shell mit „beträchtlichem Potenzial“
Laut einer Studie, die Shell selbst in Auftrag gegeben hat, besitzt LNG im Transportsektor beträchtliches Potenzial. Danach könnte die Zahl der schweren Lkw und Sattelzüge innerhalb der EU bis 2040 um 307.000 auf 2,76 Millionen steigen. 480.000 (17 Prozent) davon hätten dann einen LNG-Antrieb und würden damit bis zu 11,5 Mrd. Liter Dieselkraftstoffverbrauch einsparen. Aktuell gebe es in der EU etwa 4.000 LNG-Lkw.
Die LNG-Stationen in Hamburg und Lehre sollen laut Shell nur der Anfang sein. Der Mineralölkonzern plant weitere Standorte in Recklinghausen, Hermsdorf, Kirchheim/Teck, Weinsberg und im Raum Köln in den kommenden Monaten mit ähnlichen Kapazitäten nach Erteilung entsprechender Baugenehmigungen.