Södertälje. 17.000 LKW-Fahrer machten bei der diesjährigen Ausgabe von Scanias Young-European-Truck-Driver-Wettbewerb (YETD) europaweit mit. Einzige Bedingung: Die Teilnehmer durften nicht älter als 35 Jahre sein. Warum diese Altersgrenze? Weil nach den Unfallstatistiken der Europäischen Union junge LKW-Fahrer die meisten Unfälle verursachen, Scania bei dieser Altersgruppe also am meisten Handlungsbedarf sieht.
Ins Finale, dass am vergangenen Wochenende auf dem Scania-Werksgelände im schwedischen Södertälje ausgetragen wurde, schafften es dann allerdings nur die 24 Besten, die jeweils ihr Land vertraten. Begehrter Siegerpreis: Nicht weniger als ein nagelneuer Scania im Wert von 100.000 Euro. Die Zugmaschine ging in diesem Jahr an Gabriel Warde aus Irland, der bereits 2010 beim YETD teilnahm und daher von wertvollen Erfahrungen zehren konnte.
Die erste Teilnahme war es dagegen für den Herxheimer Thomas Fensel. Der 24 Jährige, der in seinem Berufsalltag einen Scania R 480 mit Kippauflieger für das Unternehmen Tiator GmbH steuert, überzeugte mit souveränen Leistungen bei den einzelnen Aufgaben. Erst im Halbfinale verließ den Pfälzer ein wenig das Glück. In einer schwierigen Rangieraufgabe kassierte er zwei Strafpunkte und musste sich dem Russen Dmitrey Semenov geschlagen geben. Dennoch zeigte sich Fensel zufrieden: „Ich wollte unter die besten Zehn kommen und das habe ich geschafft." Und natürlich hat sich der Nachwuchsprofi bereits wieder für den nächsten YETD angemeldet, der in zwei Jahren ausgetragen wird. Jung genug ist er ja auch dann noch… (bj)